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Museum im Melanchthonhaus Bretten Philipp Melanchthon im Bildnis

Philipp Melanchthon im Bildnis

Über die Sammlung

Die Mehrzahl der überlieferten Porträts geht auf die Vorbilder der Cranach-Werkstatt zurück, die, ähnlich wie bei Luther, die prägenden Bildformeln für das Aussehen des Reformators geschaffen hat. Dies betrifft sowohl die Brustbildformate wie die ganzfigurigen Bildnisse. Die Cranach’schen Porträts wurden in ganz Europa rezipiert, allerdings auf sehr unterschiedlichem künstlerischem Niveau. Die Sammlung in Bretten belegt dies in vielfältigen Ausprägungen. Im Falle Melanchthons wurde die Binnenzeichnung der Cranach’schen Holzschnitte von nachfolgenden Künstlern häufig missverstanden, so dass die Gesichtszüge des Reformators nicht selten seltsam verzerrt erscheinen. Die Sammlung umfasst indessen auch andere Traditionsketten, etwa die des jugendlichen Melanchthonporträts von Hans Holbein dem Jüngeren oder des um 1540 als Pendant zu einem Lutherbildnis entstandenen Melanchthonporträts von Heinrich Aldegrever. Unter den zahlreichen Porträts bedeutender Künstler, die Melanchthon in unterschiedlichen Lebensphasen zeigen, findet sich in der Sammlung auch der berühmte Kupferstich von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1526.

Diese Sammlung ist Teil von

Grafik im Melanchthonhaus [896]

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