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Landesmuseum für Vorgeschichte Halle Auswahl Eisenwaffen/Schutzwaffen Gräberfeld Bornitz, Burgenlandkreis (ca. 15 – 115 n. Chr.)

Auswahl Eisenwaffen/Schutzwaffen Gräberfeld Bornitz, Burgenlandkreis (ca. 15 – 115 n. Chr.)

Über die Sammlung

Die Sammlung beinhaltet eine Auswahl an Eisenwaffen/Schutzwaffen der älteren Römischen Kaiserzeit aus dem Zeitraum von 15 – 115 n. Chr. Sie stammen aus unterschiedlichen Gräbern und wurden in den Jahren 1940 und 1942 auf dem spätlatène- und frühkaiserzeitlichen Gräberfeld (LT D2 – RKZ B1 u. B2) von Bornitz, Burgenlandkreis gefunden. Teilweise ist der genaue Fundkontext unbekannt.

Das germanische Urnengräberfeld einer Gefolgschaft von Bornitz lag auf einer 160 m über NN gelegenen Anhöhe westlich der Ortschaft Bornitz am westlichen Hochufer der Weißen Elster. Das Gräberfeld erstreckte sich von Südwesten nach Nordosten auf einer Länge von 110 m bei einer Breite von durchschnittlich 40 m. Die Gesamtzahl der Gräber wird auf über 300 geschätzt. Das Gräberfeld wurde durch Tiefpflügen und Ackerbau sehr stark zerstört. Die ersten Funde wurden bereits 1870 geborgen. Bis in die 1970er-Jahre wuchs die Zahl auf 234 unterschiedliche Fundkomplexe an (Gräber- und Grabreste, Einzelfunde, Streufunde); diverses ist davon nicht mehr vorhanden. Nur für einen sehr geringer Teil der Gräber und Funde sind die Fundumstände und Grabzusammenhänge bekannt. Allgemein lassen sich die Funde dem Stamm der elbgermanischen Hermunduren zuordnen – einer Gruppe der Sueben.


© Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte; Grafik germanische Krieger: Karol Schauer

Diese Sammlung ist Teil von

Ältere Römische Kaiserzeit (60/30 v. Chr. – 160 n. Chr.) [64]

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