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Kreismuseum Jerichower Land, Genthin Archäologie / Paläontologie

Archäologie / Paläontologie

Über die Sammlung

Das Museum besitzt eine der bedeutendsten ur- und frühgeschichtlichen Sammlungen im nördlichen Sachsen-Anhalt. Ein großer Teil der Objekte wurde bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert durch den Altertumsverein zusammengetragen sowie 1928 aus der Privatsammlung des Arztes Dr. Richard Stimming, Wusterwitz, angekauft. Ein weiterer Teil der Sammlung resultiert aus Notbergungen und Flurbegehungen bis 1990, als der Museumsleiter gleichzeitig die Funktion des Kreisbodendenkmalpflegers innehatte.
Die Knochen eiszeitlicher Tiere sind hauptsächlich Baggerfunde aus der Ausbauzeit des Elbe-Havel-Kanals (um 1870) und aus Kiesgruben.
Das Museum besitzt außerdem eine umfangreiche Sammlung von spätpaläolithischen und mesolithischen Knochen- und Geweihgeräten aus der Stimmingschen Sammlung. Sie wurden um 1900 beim Abbau der Haveltonlagestätten für die Ziegelindustrie entdeckt. Darunter befindet sich ein verziertes Schwirrgerät, das in das Mesolithikum datiert wird.
Außerdem sind in der Sammlung Keramik, Werkzeug, Waffen und Schmuck aller urgeschichtlichen Perioden vertreten, darunter mehr als 1000 Urnen und Beigaben, Grabfunde aus der Bronzezeit, der Eisenzeit und der römischen Kaiserzeit.
Slawische Fundstücke existieren aus dem Kontext bekannter Burgwälle und Siedlungen, darunter befinden sich auch die Funde von der Ausgrabung der Vorburgsiedlung an der Burg Plote bei Genthin.
Im Museumsgarten sind eine Anzahl frühgeschichtlicher Reibemühlen ausgestellt und ein bislang nicht datierbarer Granitfindling mit Gravuren, der so genannte Runenstein von Rogäsen.

Diese Sammlung umfasst folgende Teile

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