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Schwäbisches Schnapsmuseum Bönnigheim Firmensammlung Hammer Brennerei Heilbronn

Firmensammlung Hammer Brennerei Heilbronn

Über die Sammlung

1861 gründet Max Landauer in Heilbronn am Kirchhöfle eine Brandwein- und Likörfabrik. 1866 bis 1874 war Landauers Schwager Leopold Macholl an dem Unternehmen beteiligt, das seither als "Landauer & Macholl" firmierte. 1876 errichtete Landauer auf dem Gelände des ehemaligen Karmeliterklosters (Karmeliterstr. 15) eine neue Dampfbrennerei und Likörfabrik, die ihre Produkte unter dem Markennamen "Hammer" vertieb. Der Betrieb wurde 1938 arisiert und Georg L. Schürger, einem NSDAP-Funktionär, übernommen. Fritz Landauer, der Sohn des Firmengründers, überstand die NS-Zeit in Heilbronn und konnte den Betrieb 1950 wieder übernehmen und errichtete im gleichen Jahr die 1944 zerstörten Firmengebäude neu. Nach der zehn Jahre später erfolgten Erweiterung der Produktionsanlagen konnte die Hammer-Brennerei in den 1960er Jahren täglich bis zu fünf Eisenbahnwaggons Maische zu Alkohol verarbeiten. 200 Mitarbeiten waren damals bei der Firma beschäftigt, davon 160 im Außendienst als Vertreter. 1981 musste die Hammer-Brennerei aus wirtschaftlichen Gründen die Produktion einstellen. Die 2013 vom Schnapsmuseum übernommene Sammlung wurde von Emil Stückle zusammengetragen, der in der Heilbronner Brennerei eine Lehre absolviert hatte und seit den 1950er Jahren in Berlin als Generalvertreter für die Firma tätig war. Die Sammlung umfasst dementsprechend in erster Linie Vertriebsmuster und Werbemittel.

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