Diese Aufnahme des Freiberger Fotografen Karl August Reymann (Sohn des Karl Heinrich Reymann) zeigt die Fünfzigjahrfeier der Freiwilligen Orts- und Hüttenfeuerwehr in Halsbrücke.
Am 25. Mai 1880 beschloss der Gemeinderat den Kauf einer abprotzbaren Handdruckspritze vom Spritzenfabrikant Händel in Dresden für 1.500,- Reichsmark, welche dann am 07. Juli 1880 mit 105 Metern Schlauch und Zubehör an die Gemeinde ausgeliefert wurde. Diese Spritze wurde zunächst in den Schmelzhütten untergebracht, da sie von der dortigen Löschmannschaft bedient werden musste.
Einige Wochen später erfolgte dann am 19. September 1880 die Umbildung der Löschmannschaft in eine Freiwillige Feuerwehr. Am 22. September fand die konstituierende Gründungsversammlung statt. Von den 56 Angehörigen der Löschmannschaft traten 55 Mann der neu gegründeten Freiwilligen Feuerwehr bei. Die Versammlung nahm das nach Freiberger Vorbild erstellte Grundgesetz, sowie die Verhaltensregeln und die Dienstvorschrift fast debattelos an. Disziplin, Diensteifer und Kameradschaft wurden schon damals als vorrangig bewertet.
Der Nachlass von Karl August Reymann, darunter circa 2000 Glasnegative, befindet sich seit 1946 im Stadt-und Bergbaumuseum Freiberg.
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