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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 121]
Porträt Friedrich von Matthisson (von Christian Ferdinand Hartmann) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Christian Ferdinand Hartmann: Porträt Friedrich von Matthisson

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Beschreibung

Friedrich von Matthisson (1761-1831) studierte von 1778-1781 Theologie und Philosophie in Halle, war 1781-1783 am Philantropinum in Dessau und verdingte sich dann als Hofmeister und Lehrer. Er reiste 1794 durch Deutschland. Ab 1795 war er Gesellschafter, Vorleser und Reisebegleiter der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau bis zu ihrem Tode 1811. Danach trat er in den Dienst des Herzogs Friedrich II. von Württemberg als Intendant und Bibliothekar in Stuttgart. Geadelt wurde er 1809. Ab 1827 lebte er in Wörlitz. Sowohl seine eigenen "Gedichte" (1787) als auch seine 20bändige "Lyrische Anthologie" (1803-1807) fanden weite Verbreitung. Matthisson stand mit vielen Autoren in freundschaftlicher Verbindung.
Matthisson an Gleim am 9. Mai 1794 aus Krakau b. Magdeburg: "...Hätte mir der Einzige [Friedrich II., König von Preußen] ein verdientes Ordensband umgehängt: wahrlich es hätte mich nicht stolzer gemacht, als die Stelle, die Sie meinem Bilde in Ihrem Freundschaftstempel angewiesen haben. Seit ich denken und empfinden kann, ist mir nichts schmeichelhafteres, ehrenvolleres und erfreulicheres begegnet..."
Am 7. Juni 1794 schrieb er aus Stuttgart: "... Ich bin im Begriff abzureisen, theurer unvergeßlicher Vater Gleim, und schreibe Ihnen in höchster Eil nur noch einige fliegende Worte, welche mein Bild zu Ihnen hinbegleiten sollen. Es ist ziemlich ähnlich geworden u. auch, so viel ich urtheilen kann, recht brav gearbeitet. Erst in einigen Tagen kann es abgeschickt werden weil es noch nicht trocken ist; dieser Brief wird daher ziemlich alt werden..." - .
verso: Friederich Matthisson / gemahlt von Ferdinand Hartmann / für / J. W. L. Gleim. / 1794.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

51 x 42,5 cm (mit Rahmen 54,6 x 45,7 cm)

Literatur

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 090
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 032
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 105
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.184
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.76
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 093
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 142
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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