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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 063]
Porträt Johann Jakob Engel (von Ferdinand Collmann nach J. Chr. Frisch) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Johann Jakob Engel

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Beschreibung

In Leipzig, wo Johann Jakob Engel (1741-1802) sein Studium beendete, knüpfte er freundschaftliche Beziehungen zu Christian Felix Weiße und Christian Garve. Hier pflegte er auch zum Teil intensiven Kontakt zu dort auftretenden Wandertheatern (z. B. Ekhof, Koch, Seyler). Engel war Mitarbeiter an Weißes "Neuer Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freyen Künste" und an Nicolais "Allgemeiner deutschen Bibliothek." 1776 erhielte er am Joachimsthaler Gymnasium in Berlin eine Professur der "Moralphilosophie und schönen Wissenschaften". In Berlin unterhielt Engel Kontakte zu fast allen dort lebenden Literaten und Künstlern. So gehörte er der so genannten "Mittwochsgesellschaft" sowie dem "Montagsclub" an und war ferner Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Künste. 1787-1794 leitete Engel, seit 1790 gemeinsam mit Ramler das königliche Theater. 1794 ging Engel nach Schwerin. Er gilt als einer der hellsten und scharfsinnigsten Autoren seiner Zeit. Werke u.a.: "Ueber Handlung, Gespräch und Erzählung" (1774), "Die Philosophie für die Welt" (1775-1800), "Anfangsgründe einer Theorie der Dichtungsarten" (1783), Ideen zu einer Mimik (1785/1786), "Fürstenspiegel" (1798). Daneben schrieb er auch Dramen, Erzählungen und Romane (z.B. "Herr Lorenz Stark", 1801).
Ein Kupferstich von Benedict Heinrich Bendix aus dem Jahr 1798 zeigt dieselbe Vorlage wie das vorliegende Gemälde und nennt Johann Christoph Frisch als deren Urheber. Diese Künstlerangabe ist plausibler als diejenige der Gemälderückseite.
verso: Engel nach Graf / für Gleim. / von / Collmann /1789

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

51 x 42,2 cm (mit Rahmen 54,5 x 45,8 cm)

Literatur

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 102
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 063
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 121
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 059
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.137
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.28
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 092
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 087
Vorlagenerstellung Vorlagenerstellung
1780
Johann Christoph Frisch
Gemalt Gemalt
1789
Ferdinand Collmann
1779 1791
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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