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Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm [DZM 05756]
Ungarisches Kartenspiel  (Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm / Oleg Kuchar (CC BY-NC-SA)
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Ungarisches Kartenspiel

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Beschreibung

Kartenspiel (Ungarisches Blatt), bestehend aus 32 beidseitig farbig bedruckten Karten, in dunkelgrünem Pappetui.

Farben: Schellen (-01 bis -08), Herz (-09 bis -16), Laub (-17 bis -24), Eichel (-17 bis -24). Typisch für das Ungarische Blatt ist, dass je Ober und Unter jeder Farbe mit Figuren aus Schillers DramaWilhelm Tell“ bezeichnet sind. Jedem Daus ist eine Jahreszeit in Wort und Bild zugeordnet.

Das Spiel gehörte Familie Meszner aus Wudigess/Budakeszi (Ofener Bergland, Ungarn). Im Januar 1946 erfuhren Meszners, dass sie als Angehörige der deutschen Minderheit aus Ungarn ausgewiesen würden. Bis sie im März ihr Haus verlassen mussten, blieb ihnen noch Zeit, Dinge zum Mitnehmen auszuwählen und zu verpacken. Dazu gehörte auch das Kartenspiel.

Die Eltern Meszner und ihre beiden Töchter wurden mit anderen Ungarndeutschen in einem fensterlosen Viehwaggon abtransportiert. Auf der Fahrt mit ungewissem Ziel vertrieb sich die Familie die Zeit mit diesen Spielkarten. Später bewahrte die ältere Tochter Eva das Spiel zur Erinnerung an die alte Heimat auf.

Material/Technik

Papier / Farblithographie

Maße

H x B x T: 17 x 6,5 x 1,5 cm (Etui); 10 x 6 x 0,05 cm (Karten)

Literatur

  • Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum (Hrsg) (2008): Heimat im Koffer. Flüchtlinge und Vertriebene aus Südosteuropa im Nachkriegsdeutschland. Ulm
Karte
Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Objekt aus: Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Das Donauschwäbische Zentralmuseum (DZM) in Ulm ist bundesweit das einzige Museum, das die Geschichte der Donauschwaben umfassend und auf...

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