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Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm [DZM 05114]
Liederbuch einer Totenaussängerin (Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm / Karl Siegfried Mühlensiep (CC BY-NC-SA)
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Liederbuch einer Totenaussängerin

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Beschreibung

Das Liederbuch mit grünem Einband umfasst ca. 100 Seiten. Es enthält zahlreiche von Frau Jung handschriftlich notierte Totenlieder mit Noten und Texten. Manche Lieder weisen farbige Vermerke auf, da die Totenlieder angepasst wurden – je nach dem, ob eine Frau oder ein Mann gestorben war.

Noch in den 1930er Jahren war es üblich, dass sich Frauen im Hof des Verstorbenen zum „Aussingen“ einfanden, bevor sich der Trauerzug zum Friedhof begab. Die Totensängerinnen mussten Geschlecht, Alter und Familienstand des Verstorbenen bei der Auswahl der Totenlieder beachten.

Frauen spielten in der dörflichen Gesellschaft eine wesentliche Rolle. Sie trugen sowohl zur Entstehung einer neuen, gemeinsamen (Dorf-)Kultur bei, als auch zur Überlieferung des aus den Herkunftsgebieten mitgebrachten Kulturguts. Näherinnen, Ankleiderinnen, Vorbeterinnen, Vor- und Totensängerinnen hatten durch ihre Kenntnisse eine herausragende Funktion im Prozess der kulturellen Mischung und Anpassung.

Material/Technik

Papier

Maße

H X B: 19,5 x 13 cm

Literatur

  • Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum (Hrsg) (2000): Räume, Zeiten, Menschen. Führer durch das Donauschwäbisches Zentralmuseum. Ulm
Karte
Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Objekt aus: Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm

Das Donauschwäbische Zentralmuseum (DZM) in Ulm ist bundesweit das einzige Museum, das die Geschichte der Donauschwaben umfassend und auf...

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