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Renchtäler Heimatmuseum Oppenau [o. Inv.]
Hl. Fidelis von Sigmaringen in Zwiesprache mit dem Kreuz (Renchtäler Heimatmuseum Oppenau CC BY)
Herkunft/Rechte: Renchtäler Heimatmuseum Oppenau / Rainer Fettig/Wolfram Brümmer (CC BY)
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Hl. Fidelis von Sigmaringen in Zwiesprache mit dem Kreuz

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Beschreibung

Fidelis, vom Kruzifix gebannt, nimmt Zwiesprache mit Christus, "die Anwesenheit von Glorienengeln zeichnet die Gnadenstunde aus, und ein Engel, der auf den Heiligen zurückblickt und Geisel und Zweig trägt, ist Zeuge dafür, dass Fidelis durch seinen Bußgeist dieser Erscheinung würdig ist" (Schell 1977, S.134).
In der Oppenauer Kapuzinerkirche gab es einen Fidelis-Altar, für den das um 1770 entstandene Gemälde offenbar bestimmt war. Es stammt von der Hand eines Mitbruders der vorderösterreichischen Kapuzinerprovinz, Bonaventura von Andelfingen, der die Erscheinung des Fidelis mehrfach gemalt hat. Ein signiertes und 1770 datiertes Gemälde, dem das Oppenauer Bild bis ins Detail folgt, hat sich in der Fideliskapelle der Kapuzinerkirche in Riedlingen an der Donau erhalten; weitere Exemplare findet man in der Kapuzinerkirche in Wurmlingen bei Tuttlingen und im Erzbischöflichen Studienheim St. Fidelis in Sigmaringen.
Der Hl. Fidelis, 1578 als Markus Roy in Sigmaringen geboren, studierte in Freiburg Philosophie und Jura. Nach der Promotion 1611 wurde er durch Vermittlung seines Landesherrn, Landvogt Graf Karl II. von Hohenzollern-Sigmaringen, in Ensisheim/Elsass, dem Sitz der Verwaltung über die habsburgischen Vorlande, Advokat und Beisitzers am obersten Gerichtshof. Vertrieben von Misswirtschaft und Korruption trat er 1612 in den Kapuzinerorden ein und ließ sich in Konstanz zum Priester weihen. 1621 wurde er Guardian des Kapuzinerklosters Feldkirch und bereiste als Missionar im Auftrag der päpstlichen Glaubenskongregation Graubünden, wo er 1622 von aufständischen Bauern erschlagen wurde. Fidelis (der Treue) wurde 1746 als Erstlingsmärtyrer des Kapuzinerordens heiliggesprochen.

Material/Technik

Ölfarbe auf Leinwand

Maße

H 147 cm, B 110 cm (ohne Rahmen)

Literatur

  • Schell, Richard (1977): Fidelis von Sigmaringen 1577-1977. Der Heilige in Darstellungen der Kunst aus vier Jahrhunderten. Sigmaringen, S. 134f, Abb. 98
Renchtäler Heimatmuseum Oppenau

Objekt aus: Renchtäler Heimatmuseum Oppenau

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