Gerhard Richters: Abstraktes Bild (775-2) zählt zu einer langjährigen Serie, die vereinzelt seit Ende der 1970er und verstärkt seit Anfang der 1980er Jahre ausgeführt wurden. Technisch verbindet sie die Anwendung einer Rakel, durch die aufgetragene Farbe sowohl abgetragen als auch vermischt und verwischt wird und somit die darunterliegende Leinwand und Farbschichten wieder freilegt wird.
Bei dem Werk Abstraktes Bild (775-2) hat Richter blaue, rote, gelbe, weiße und schwarze Farbe flächendeckend und mit Rakel aufgetragen. Die sichtbare Gitterstruktur ergibt sich durch den Einsatz der Rakel in sowohl horizontaler als auch vertikaler Richtung und erzeugt durch die glatten und rauhen sowie dicken und dünnen Farbschichten eine Tiefenillusion.
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