Vor dem spitzbogigen, unterspülten Arkadengang, über dem die zum Teil erhaltenen Heiligenskulpturen mit Baldachin zu erkennen sind, suchen zwei Reiher Nahrung. Links wird der verlassene Klosterhof von einer hohen Mauer begrenzt, die mit Bäumen und Sträuchern bewachsen ist. Im Rave-Werkverzeichnis finden sich drei motivisch ähnliche Studien (Rave 1853-1855), die auf Blechens Harzreise im Herbst 1833 entstanden sind. Die Bleistiftstudie "Gotische Ruine" (Rave 1853) befindet sich in der Cottbuser Sammlung.
Wiederholt wählte Blechen das Thema der von Bäumen und Wasser umgebenen Klosterruine. Nach Studien während seiner Harzreise 1833 ergänzte er das romantische Motiv um die Reiher, als Symbol der Abwendung vom Irdischen.
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