2001 wurden bei archäologischen Ausgrabungen etliche Fundstücke aus dem Synagogen-Schutt geborgen. Die sorgfältige Bearbeitung auf drei Seiten lässt vermuten, dass dieses Rundbogenfragment Teil der architektonischen Innenausstattung war. Die Bleiklammer auf der Oberseite verband es mit einem gleichartigen Element auf der linken Seite. Möglicherweise gehörte es zum oberen Abschluss der romanischen Bima. Von diesem Lesepult in der Mitte der Synagoge wurde aus der Tora vorgelesen. Da auf die Platzierung und das Aussehen der Bima allein durch Fehlstellen im Boden, wenige Vergleiche und dieses Rundbogenfragment geschlossen werden kann, bleibt jede Rekonstruktion des Innenraums der Synagoge hypothetisch.
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