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Heimatmuseum Haus Montfort [89/443]
Spätzlepresse (Heimatmuseum Haus Montfort CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Haus Montfort (CC BY-NC-SA)
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Spätzlepresse

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Beschreibung

"Möget Sie au Spätzle?" Mit der Antwort auf diese Frage unterscheiden die Schwaben angeblich Freund und Feind. Das Nationalgericht der Schwaben, die Spätzle, sind zwar ein einfaches, aus Eiern und Mehl bereitetes Nudelgericht, aber jede Region schwört auf die eigene Zubereitungsart. Dabei sind Spätzle ursprünglich, wie viele regionale Spezialitäten, eher ein Arme-Leute-Essen. Während man heute den Spätzleteig meistens durch eine handliche Hebelpresse ins kochende Wasser gelangen, waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eher Spindelpressen im Gebrauch.
Unser Exemplar verfügt sogar noch über eine Kegelradübersetzung, die die Kurbelkraft auf den Pressstempel verstärkt. Das stabile Fußgestell wird über den Wassertopf gestellt und aus dem siebartig durchlöcherten Boden des Teigbechers werden die Spätzle ins Kochwasser gedrückt.
Man kann mit dieser Maschine einen trockenen Teig verarbeiten, der nur wenige Eier enthält. Eier sind für uns ein billiges Massenprodukt geworden, doch auf dem Dorf war bis in die 1960er eigene Hühnerhaltung üblich, und je kleiner der Hühnerstall war, desto sparsamer ging die schwäbische Hausfrau mit den gelegten Eiern um.
Die Herstellung der Spätzlespressen erfolgte in der Regel durch kleine Metallverarbeitungsbetriebe. Man findet diese Pressen deshalb in unterschiedlichsten Variationen.

Material/Technik

Stahl, Gusseisen, Blech, Holz

Maße

H 56 cm, B (max) 35,5 cm

Heimatmuseum Haus Montfort

Objekt aus: Heimatmuseum Haus Montfort

Das 1988 eröffnete Heimatmuseum ist in einem 1796 errichteten Fachwerkhaus untergebracht. Im geräumigen Dachgeschoss ist neben einer Küchen- und...

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