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Museum am Markt Schiltach Impressionen aus dem Museum am Markt [o. Inv.]
Fastnachtsmasken: Schiltacher Teufel und Magd (Museum am Markt Schiltach CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum am Markt Schiltach (CC BY-NC-SA)
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Fastnachtsmasken: Schiltacher Teufel und Magd

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Beschreibung

Im Jahr 1533 ereignete sich in Schiltach im Schwarzwald eine Brandkatastrophe, bei der das ganze Städtchen eingeäschert wurde. Die verunsicherten Einwohner bezichtigten eine Dienstmagd der Brandstiftung und unterstellten ihr einen Pakt mit dem Teufel, der sie zu der Tat verleitet habe. Die Frau, deren Name nicht überliefert ist, wurde wenige Tage nach dem Brand in ihrem Heimatort Oberndorf am Neckar als "Hexe" verbrannt. Die Nachricht vom "Teufel von Schiltach" fand durch Flugschriften Verbreitung und wurde in der Folge ein von Publizisten, Dämonologen, Chronisten, Theologen, Sagensammler, Historiker, Schriftsteller und Künstlern immer wieder aufgegriffenes Thema.
Als Figuren der Straßenfastnacht sind der Schiltacher Teufel und die von ihm zur Brandstiftung verführte Magd seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Schiltacher Straßenfastnacht. Die 1949 gegründete "Freie Narrenzunft" hat 1953 in Anlehnung an die Ortssage nach einem Entwurf von Carl Holzhäuer aus Oberndorf eine Teufelsmaske schnitzen lassen. Die Maske der Magd kam 1969 hinzu nach einem Entwurf des Grafikers Gustav Storz aus Hornberg.

Material/Technik

Lindenholz, geschnitzt und bemalt; textile Materialien

Links/Dokumente

Museum am Markt Schiltach

Objekt aus: Museum am Markt Schiltach

Voller Geschichten! Das ist wörtlich gemeint im Museum am Markt. Die Geschichte Schiltachs und Lehengerichts wird mit ausgewählten Museumsexponaten...

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