Die Feuerstelle ist im Raum fest eingebaut. An den Seiten durch zwei Holzwangen - mit Längskerbungen versehen - eingerahmt. Auf mittlerer Höhe der Herdwand befinden sich rechts und links zwei kleine Ablageborte aus Holz (sogn. Müürbänsken), darunter jeweils ein Herdgerätehalter aus Messing mit drei Knäufen und einem Haken.
Der obere Teil der Wandfläche - der Spiegel - ist mit niederländischen blauen Fliesen verkleidet. Die Fliesen der äußeren Reihe weisen - bis auf drei Fliesen unten in der Mitte - ein gleichbleibends florales Motiv auf. Die anderen Fliesen sind mit bildhafte Darstellungen (Bauernhäuser, Kirchen, Windmühlen, Segelschiffe) versehen.
Auf dieser gefliesten Fläche angebracht ist die kupferne Bachofentür. Der untere Bereich ist mit drei gußeisernen Herdplatten verkleidet. Links und rechts in die Wand eingelassen sind zwei vom Motiv her identische Platten mit einer Abbildung des Westfalenwappens. In der Mitte vorgesetzt eine große Herdplatte im holländischen Stil, das Opfer Davids zeigend.
Der Fußboden ist um die Feuerstelle herum mit kleinen gebrannten Lehmziegeln gepflastert. Über der Feuerstelle befindet sich der Rauchfang (Bosen) mit einer umlaufenden mit gefrästen Rillen versehenen Holzleiste (Bosenprofil). An diesem angebracht ein Stoffvolant, weiß mit blauen Rankenmotiven. Im Rauchfang ein hölzerner Querbalken zur Aufnahme der Kesselhaken.
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