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Prignitz-Museum am Dom Havelberg Historische Bekleidung [V 1149 (alt: W165, Akqu.-Nr. 1840)]
Trachtenhaube (Museumsverband Sachsen-Anhalt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museumsverband Sachsen-Anhalt / Corrie Leitz (CC BY-NC-SA)
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Trachtenhaube

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Beschreibung

Diese Haube wurde durch das Museum im Jahre 1912 von dem damaligen Schuldiener Bremer, Havelberg, erworben.
Es handelt sich um eine Zweistückmütze, d. h. die Haube wurde aus zwei Hälften mit einer Mittelnaht gefertigt.
Sie besteht außen aus einem rohweißen oder cremefarbenen, ungemusterten Seidensatin, die Einlage aus dickem Papier. Darüber befindet sich innen ein gestärktes oder eingeklebtes Leinenfutter. Im Nacken ist auf dem Leinen ein annähernd rechteckiges Stück Papier eingeklebt. Darunter befindet sich ein Seidenband.
Der Rand der Haube ist mit Seidenband in Leinwandbindung eingefasst. Das Nackenstück und der vordere Rand sind mit einer Silberfadenborte (Silberlahne auf weißer Seidenseele - Ondé* , breitere Silberlahne als Zierschuss) und einem Bogenrand belegt. Am Rand ist diese nur an jenen beiden Stellen seitlich des Nackens auf 8 cm Länge ausgespart, wo die Haube mittels einer durch vorgestochene Löcher gezogenen Leinenschnur gerafft war (Schnur nur noch auf einer Seite vorhanden).
Über der Mittelnaht ist eine schmalere Silberborte mit Randschlingen und einem wellenförmigen Silberlahn aufgenäht.
Die Binde- oder Nackenbänder sind nicht mehr vorhanden. Nahe der linken Ecke befindet sich der Rest eines Silber- oder Goldbandes, an welchem ein silberner Dreifachzwirn (48 cm) und an dessen Ende ein 5 mm breites und 12 cm langes Baumwollbändchen befestigt sind.

*Ondé-Garn: welliges Garn, bei dem ein dicker und ein dünner Faden verzwirnt wurden.

Material/Technik

Seide, Papier, Leinen, Silberfäden

Maße

Umfang vorn im Bortenbereich 50 cm, Nackenstück 9 cm Faltenstücke je 8 cm (offen)

Prignitz-Museum am Dom Havelberg

Objekt aus: Prignitz-Museum am Dom Havelberg

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