Bronzelampen mit annähernd dreieckigem Grundriß und drei Dochtschnauzen sind relativ selten. Daher verwundert es nicht, daß sich keine genaue Analogie für unsere Lampe benennen läßt. Allgemein läßt sich feststellen, daß vergleichbare Lampen seit dem Hellenismus vorkommen, sie haben in dieser Zeit aber einen bauchigen Lampenkörper und kurze, schmale Schnauzen. Die großen, annähernd pilzförmigen Dochtschnauzen mit kleinem Dochtloch, wie sie unser Stück zeigt, setzen sich erst in der 2. Hälfte des 1. Jh. n. Chr. durch. In dieser Zeit hat der Lampenkörper jedoch noch eine runde Schulter und ein sehr großes Fülloch. Die flache Schulter unserer Lampe deutet daraufhin, daß sie erst aus dem 2. Jh. n. Chr. stammt.
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