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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Grafiksammlung [Ca 9792]
Schriftbild Eingangsinschrift von Gleims Freundschaftstempel (Gleimhaus CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus / Gleimhaus (CC BY-NC-SA)
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Schriftbild Eingangsinschrift von Gleims Freundschaftstempel

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Beschreibung

Im Gebälk oder auch an der Pforte eines Tempels ist es Brauch, eine Inschrift anzubringen. Den Wortlaut der Tempelinschrift Gleims überliefert das Sinngedicht "Der preußische Grenadier, über seinen Musentempel" (in: Sinngedichte. Dreyßig Exemplare für Freunde. O. O. 1776, S. 159):

Ein armer Grenadier hat diesen kleinen Tempel,
Ihr Musen, euch geweiht!
O, keinen Trit hinein, ihr, die ihr nicht Exempel
Zu euren Lehren seyd!
Und brächtet ihr ein Werk, gestempelt mit dem Stempel
Der Ewigkeit!

Nicht nur wird in diesem Tempelprogramm das Verdienst an die Bedingung der moralischen Qualifikation gebunden, es zeigt sich auch, dass sich Gleim im Alter immer mehr mit der von ihm genial erfundenen literarischen Rolle identifizierte.
Wo genau und wie die ursprüngliche Inschrift angebracht war, ist nicht bekannt. Zu verschiedenen Zeiten wurde sie nachgeschrieben. In der Art eines Schriftbildes hat der Halberstädter Künstler Julius Barheine, der dem Gleimhaus eng verbunden war und sich mit Gleim und seiner Zeit intensiv befaßt hat, die Inschrift gestaltet.

Material/Technik

Aquarell/Papier

Maße

38,5 x 54,2 cm

Literatur

  • Lacher, Reimar F. (2017): "Friedrich, unser Held" - Gleim und sein König. Göttingen, S. 154
Karte
Verfasst Verfasst
1750
Johann Wilhelm Ludwig Gleim
Halberstadt
Gezeichnet Gezeichnet
1901
Julius Barheine
Halberstadt
1749 2002
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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