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Deutsches Damast- und Frottiermuseum Johann Eleazar Zeißig [1954-462]
Miniaturbildnis des Damastwebers und Schwagers von Schenau, Johann Michael Rösler, genannt der "große Rösler" (Deutsches Damast- und Frottiermuseum CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Deutsches Damast- und Frottiermuseum / Bertram Kober/PUNCTUM (CC BY-NC-ND)
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Miniaturbildnis des Damastwebers und Schwagers von Schenau, Johann Michael Rösler, genannt der "große Rösler"

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Beschreibung

„Ein alter Mann mit gewirkter Mütze. Manier wie vorstehendes Bild [Silberstift], etwas Rothstift dabei benutzt. Stellt den ‚großen Rößler‘ vor, einen Damastweber ‚auf der breiten Aue‘ in Großschönau, welcher den Professor Schenau als Knabe mit nach Dresden genommen hat. Rößler gilt im Volksmunde für sehr verdient wegen seiner gemeinschaftlichen Bemühungen mit Schenau, um von der Stadtcommun Zittau, als Besitzerin des Rittergutes Großschönau die Vertheilung des Hofefeldes zum Besten der nothleidenden Weberbevölkerung zu erlangen, was 1777 geschah. Das Bild befand sich, mit falscher Bezeichnung von den Erben versehen, im Besitz von Frau Bahnwärter Goldberg geb. Wenzel a. d. breiten Aue in Großschönau.“
(Goldberg, David: Catalog zur Illustration der öffentlichen Vorträge über Johann Eleazar Schenau (Zeißig) von David Goldberg, Zittau 1878, S. 11)
„Es ist Johann Michael Rösler, genannt der große Rösler, im Haus Nr. 213 wohnend, ein um die Wohlfahrt des Ortes treu besorgt gewesener Mann. Dieser besuchte als Damastweber zeitweilig Dresden. Wahrscheinlich mit der Familie Zeißig verwandt (später mit der verwitweten Schwester Schenaus Anna Rosina verheiratet) […]“(Zeißig, Reinhold: Johann Eleazar (Elias) Zeißig, gen. Schenau. Maler, Direktor der Kunstakademie Dresden. In: Die Heimat. Beilage des Neuen Görlitzer Anzeigers, Nr. 40, 6. Oktober 1937, S. 159 f., Görlitz 1937, S. 159)
Johann Michael Rösler, der auch als Hausierer reiste, war es, der den jugendlichen Schenau zu Fuß mit nach Dresden genommen hatte.
Signiert unten links mit Feder in Braun: "Schenau inv."

Material/Technik

Silberstift und Rötel, Wasserfarben auf grundiertem Papier (Pergament), oval, gerahmt

Maße

8,5 x 5,5 cm

Literatur

  • Fröhlich-Schauseil, Anke (2018): Schenau (1737-1806). Monografie und Werkverzeichnis der Gemälde, Handzeichnungen und Druckgrafik von Johann Eleazar Zeißig, gen. Schenau. Petersberg, S. 356
  • Hoffmann, Herbert/Schlieben, Hans von (Bearb.) (1937): Katalog der Schenau Gedächtnisausstellung Großschönau 1937: im Saale der ehemaligen Webschule in Großschönau, 7.-14. November 1937. Großschönau, S. 9, Nr. 66
  • Krohn, Richard (1906): Schenau´s Leben und Wirken. Der Gemeinde Großschönau erzählt von Pastor Richard Krohn. Großschönau, S. 10
  • Schmidt, Werner (1926): Johann Eleazar Zeißig genannt Schenau. Ein Beitrag zur sächsischen Kunstgeschichte, Phil. Diss. Heidelberg, S. 115, Nr. 53
  • Zeißig, Reinhold (1937): Johann Eleazar (Elias) Zeißig, gen. Schenau. Maler, Direktor der Kunstakademie Dresden. In: Die Heimat. Beilage des Neuen Görlitzer Anzeigers, Nr. 40, 6. Oktober 1937, S. 159 f. Görlitz, S. 159
Deutsches Damast- und Frottiermuseum

Objekt aus: Deutsches Damast- und Frottiermuseum

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