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Stiftung Händel-Haus Halle Handschriftensammlung [AS-Taust D 5]
Attestat für Dorothea Müller vom 15. Dezember 1696, ausgestellt von Johann Gottfried Taust, Pfarrer in Oppin (Stiftung Händel-Haus Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händel-Haus Halle (CC BY-NC-SA)
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Attestat für Dorothea Müller vom 15. Dezember 1696, ausgestellt von Johann Gottfried Taust, Pfarrer in Oppin

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Beschreibung

Nachdem Zeigerin dieses [gestrichen: Jungfer] Dorothea Müllerin durch ihren Pathen Hanßen Schaaffen mir an und vor bringen laßen, was gestalt Sie sich mit Bewilligung ihrer Freunde mit den erbaren, jungen gesellen Michel Weißen, Kutscher in Beüchlitz, in ein christlich Ehegelöbnüß eingelaßen, auch solch christliches Ehe= und Ehrenwerck, ehestens zu vollenziehen entschloßen hirzu aber nicht nur ein öffentliches Attestat, und Zeügnüß auß den KirchenBuche benötiget, sondern auch das öffentliche Aufgeboth alhir gesuchet.
Welches Ihr verlangen ihr abzuschlagen und zu Verweigern ich keine Uhrsache ersehen, Alß bezeüge hirmit das gemeldte Jgfr Dorothea auß einer reinen Ehe erziehlet sey, wie denn Ihr Vater geweßen Gregorius Müller Einwohner und Coßate in wenden [Inwenden] zu meinen Kirchspiele gehörig. Die Mutter Frau Christina Philipp Güldenfußes, Einwohners in Kütten Tochter. Von diesen Ihren Eltern ist Sie nicht allein gezeuget und gebohren, sondern auch zur Heiligen Tauffe befördert und durch christliche Mittelspersonen. Als
1 Frauen Catharinen Herrn Christoph Gerschen Gastwirths alhir in Wenden Ehefrau.
2 Hanß Schaaffe Pancratii Schaaffs Einwohners und Anspänners in Opien Eheleibl. Sohn itzo erblicher Possessor seiner väterlichen Güter und 3. Jfr Dorothea George Schmeils Einwohners in Göttritz eheleibliche Tochter vertreten worden, hirnechst ist sie nachdem der Vater zeitlich verstorben unter fremden Leüten aufgewachsen, biß sie zum Verstande kommen und in Dinste bey vornehmen Leüten sich aufgehalten.
Biß entlich dieselbe mit gemeldten Michel Weißens ehelich versprochen, Ist mir auch nicht anderst bewust als daß sie mit keinen andern ehelich versprochen sey. Gott als Stiffter des H. Ehestandes wolle beyden contrahenten seine Gnad und Seegen geben, daß sie solchen ihren Ehestand glücklich anfangen, wohl mitteln und seelig beschließen mögen. Amen.
Zu mehrern versicherung habe ich diesen offenen Schein nicht allein eigenhändig schreiben und unterschreiben, sondern auch mit meinen gewöhnlichen Hant Siegel bedrucken wollen, so geschehen Opien den 15. Xbr. [Dezember] 1696

Johann Gottfried Taust
Pfarrer das[elbst]: Poet. Laur. Caes. [kaiserlich gekrönter Poet]

[Siegel mit Lamm Gottes[?] auf Wappenschild, darüber Initialen "I G T P OP"]

[auf der vierten Seite:]
Testim:
Dorotheen Müllerin
1696.

Material/Technik

Tinte auf Papier

Maße

1 Doppelblatt (3 Seiten beschrieben); H: ca. 32 cm, B: ca. 19,5 cm

Empfangen Empfangen
1696
Müller, Dorothea
Ausgefertigt Ausgefertigt
1696
Taust, Johann Gottfried
Oppin
1695 1698
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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