Mit diesem Bild ließ der Maler die wettinische Geschichte des heutigen Sachsen beginnen: Konrad der Große (ca. 1098-1157) reitet mit seinem Gefolge zu der im romanischen Stil errichteten Burg, die hier der Wartburg bei Eisenach nachgebildet ist. Der Jubel der Untertanen soll den Einklang von Volk und Dynastie verdeutlichen. Konrad war der erste erblich mit der Mark Meißen belehnte Wettiner und damit der Begründer einer ununterbrochenen Herrschaftsfolge bis 1918. Der Eintritt der Wettiner in die sächsische Geschichte wurde allerdings von Historikern wenige Jahre nach der Ausmalung der Albrechtsburg vordatiert, indem sie die bereits im Jahre 1089 erfolgte Belehnung Heinrichs I. von Eilenburg zum Beginn der wettinischen Herrschaft erklärten.
de