Das dritte Gemälde thematisiert den Reichskrieg gegen Ungarn, der auf dem Reichstag zu Nürnberg im Jahre 1487 beschlossen worden war. Albrecht erhielt den Oberbefehl über das gesamte Reichsheer. Er sollte sich damit dem ungarischen König Matthias Corvinus entgegenstellen, der nach der Herrschaft über den gesamten Südosten Europas strebte und bereits 1482 einen offenen Krieg gegen den Kaiser begonnen hatte. Nachdem die Ungarn 1485 auch Wien besetzten, bestand Albrechts Aufgabe in der Rückeroberung der verlorenen Gebiete. Dies scheiterte jedoch an der schlechten Ausrüstung seines Heeres, sodass er einen Defensivkrieg führen musste. Einen der wenigen Siege erstritten die kaiserlichen Truppen dank geschickter Taktik gegen den zahlenmäßig überlegenen Gegner beim 1425 erbauten Schloss Negau (heute: Negova) im Nordosten Sloweniens.
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