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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Uhren und Musikinstrumente [V 6]
Latz, Jacques Pierre [Ebenist]. Zuschreibung / Charost, Jean [Uhrmacher]: Pendule auf hohem Piedestal, um 1745, V 6. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lindner, Daniel (2012) (CC BY-NC-SA)
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Pendule auf hohem Piedestal

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Beschreibung

Die Pendule auf hohem Piedestal entstand in Paris um 1745, wo sie der Vertraute Friedrichs II. von Preußen, Graf Friedrich Rudolf von Rothenburg (1710-1751), im Herbst 1746 für den König als Teil der Ausstattung von Schloss Sanssouci erwarb. Seit 1747 steht sie im Arbeitszimmer. Das Gehäuse mit Schildpattfurnier und eingelegten Messingadern stellte höchstwahrscheinlich der Ebenist Jean-Pierre Latz (1691-um 1754) her (vgl. Hawley, 1972). Das Werk mit Gewichtsantrieb, rückführender Ankerhemmung, Sekundenpendel, Halbstundenschlag auf Bronzeglocke, Datumsanzeige stammt laut Signatur auf dem Zifferblatt aus der Werkstatt der Pariser Uhrmacherfamilie Charost, vermutlich von Jean Charost (1703-1787), der für seine komplizierten Mechanismen und Präzisionsregulatoren berühmt war.

Silke Kiesant

Material/Technik

Korpus Blindfurnier: Holz - Schildpatt, Marketerie - Messing, Marketerie - Applikationen: Bronze, vergoldet - Uhrwerk: Messing - Zifferblatt: Email - Zentralsekundenzeiger: Stahl, gebläut

Maße

Außenmaß: Höhe: 257.00 cm Breite: 80.00 cm Tiefe: 42.00 cm - Uhrwerk: Höhe: 16.50 cm Breite: 15.50 cm Tiefe: 5.50 cm

Literatur

  • Augarde, Jean-Dominique: Les ouvriers du temps. La pendule á Paris de Louis XIV à Napoléon ler. Ornamental clocks and clockmakers in eighteenth century Paris, Genf 1996. , S. 294
  • Baer, Winfried: Die Uhren Friedrichs des Großen, in: Alte Uhren, 1978, S. 57-66, S. 60, Abb. 6.
  • Baillie, G. H.: Watchmakers and Clockmakers of the world Vol. 1, Reprint, London 1976. , S. 56
  • Hawley, Henry: The furniture of Jean-Pierre Latz and the German rococo, in: The Magazine Antiques, February 1972, S. 384-391, S. 225-227, Nr. 12, Abb. S. 224.
  • Hübner, Paul Gustav: Schloß Sanssouci, Berlin 1926. , S. 50
  • Kiesant, Silke: Prunkuhren am brandenburgisch-preussischen Hof im 18. Jahrhundert. Mit einem Katalog ausgewählter Uhren Friedrichs II. und Friedrich Wilhelms II. von Preußen, Petersberg 2013. , S. 252-254
  • Potsdam`s Merkwürdigkeiten. Beschrieben und durch Plans und Prospekte erläutert, hrsg. v. Carl Christian Horvath, Potsdam 1798. , S. 150
  • Seidel, Paul: Französische Kunstwerke des 18. Jahrhunderts im Besitze Seiner Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen. Geschichte der Erwerbung und Verzeichnis, Berlin 1900. , S. 20
  • Seidel, Paul: Friedrich der Grosse als Sammler. Fortsetzung und Nachtrag, in: Jahrbuch der Königlichen Preussischen Kunstsammlungen, Bd. 15, 1894, S. 48-57, S. 50.
  • Kurth, WillySanssouci. Ein Beitrag zur Kunst des deutschen Rokoko. Berlin 1962, Tf. 72
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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