museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1907.2]
Säulenleuchter (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Säulenleuchter

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Leuchter dieser Form (mas ‘al) sind seit dem 16. Jahrhundert bekannt und wurden noch bis ins 19. Jahrhundert hergestellt. Sie waren auf die iranische Region, die Gebiete des heutigen Afghanistan und Pakistan sowie Nordindien begrenzt. In ihrem Dekor schließen sie sich an andere zeitgleiche Metallarbeiten an. Arabeskenranken und ein stilisierter Blüten- und Blattdekor scheinen jedoch bevorzugte Gestaltungselemente gewesen zu sein. Oft finden sich auch Schriftkartuschen mit Liebesgedichten, in denen vom Feuer der Liebe und der Gefahr, darin wie ein Falter zu verbrennen, die Rede ist. Seltener sind Tier und Menschendarstellungen, was auch der Tatsache geschuldet sein kann, dass diese Leuchter oft in religiösem Zusammenhang Nutzung fanden. Die Säulenleuchter sind stets dreigeteilt. Über einem breiten, runden Fuß erhebt sich der häufig facettierte Hohlschaft, an den sich ein kurzes Halsstück anschließt. Darauf wurde dann der eigentliche Ölbehälter gesetzt, denn diese Leuchter dienten nicht der Aufnahme von Kerzen, sondern lediglich zur Erhöhung der Lichtquelle. (Text: Reingard Neumann)
Signiert: Saheb-e Muhammad Ali

Schenkung von Ph. Walter Schulz, Berlin, 1907. 1898 in Isfahan erworben.

Material/Technik

Kupferlegierung, graviert, silbertauschiert, geschwärzt

Maße

Höhe 27,5 cm, Durchmesser (Fußring) 16,4 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 150
Karte
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Kaum fünf Gehminuten vom zentralen Augustusplatz entfernt, liegt das weitläufig angelegte, zwischen 1925 und 1929 erbaute Grassimuseum. Das Gebäude...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.