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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Asiatische Kunst. Impulse für Europa [1907.82 a /b]
Schüssel mit Deckel (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Schüssel mit Deckel

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Beschreibung

Die große Schüssel mit Deckel wurde im 17. Jahrhundert in Iran hergestellt. Ob Deckel und Schüssel ursprünglich zusammengehörten, ist unklar. Den Hauptfries des Deckels bedecken rautenartig geordnete Medaillons, die florale Motive und in einer Reihe zusätzlich Tierdarstellungen tragen. Drei Schriftfriese schließen auf der Wandung der Schüssel ein breites Dekorband ein, das im Wechsel Felder mit Arabeskenranken und mit Tierkampfszenen trägt. Die umlaufenden Inschriften nennen zum einen die zwölf schiitischen Imame und geben zum anderen ein Liebesgedicht von Hafiz wieder. In den unteren Rand der Schüssel ist ein m, der Buchstabe des Propheten, eingraviert, und im Zattelfries des Deckels steht „O Muhammad“. Die Verwendung dieser Schüsseln wird in der Literatur unterschiedlich beschrieben (Speisekessel bis Weingefäß). Die persische Bezeichnung für dieses Gefäß ist "badiye", was Schüssel, aber auch Tasse oder Becher bedeuten kann. "Badiye" ist jedoch ebenfalls der Name für Wüste, eine Übereinstimmung, die auf einem anderen derartigen Gefäß zu einer poetischen Wortspielerei Anlass war. (Text: Reingard Neumann)
Signiert (Schüssel): Muhammad Bakir
Signiert (Deckel): Abdul Reza

Schenkung von Ph. Walter Schulz, Berlin, 1907. 1898 in Isfahan erworben.

Material/Technik

Kupfer, graviert, verzinnt, geschwärzt

Maße

Höhe mit Deckel 32,5 cm, Durchmesser 28,6 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Asiatische Kunst - Impulse für Europa. Leipzig, S. 140-141
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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

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