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GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig Antike bis Historismus [1954.38]
Silensbüste (Grassi Museum für Angewandte Kunst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig (CC BY-NC-SA)
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Silensbüste

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Beschreibung

Der alte Silen neigt seinen Kopf nach rechts, sein Oberkörper ist nackt bis auf das Rehkitzfell (Nebris), das über der rechten Schulter verknotet mit Huf und Schädel herabhängt. Das nahezu kahle Haupt krönt ein Efeukranz und der lange Bart ist streng in Korkenzieherlocken frisiert.
Derartige Bronzebüsten dienten als Appliken am unteren Ende der Lehne (Fulcrum) eines Ruhe- und Speisebetts (Kline), während das obere Ende gewöhnlich ein Tierkopf zierte.
Neben den variantenreichen Sitzmöbeln und Truhen galt die Kline als das wichtigste Möbelstück im griechischen Wohnhaus. Sie bestand aus einem länglichen, rechteckigen Rahmen mit vier hohen Beinen und einer Bespannung aus gewirkten Gurten oder Leder als Auflage für Matratzen, Kissen und Decken. Als Lehne diente ein erhöhtes Kopfende. Wie Darstellungen auf Vasen und Spiegeln vielfach überliefern, stand während der Mahlzeiten vor jeder Kline, die lediglich den Männern vorbehalten war, ein kleiner flacher Tisch für die Speisen.

Aus der Leipziger Ratsbibliothek. 1953 übernommen.

Material/Technik

Bronze, hohl gegossen, ziseliert, Augen verloren

Maße

Höhe 8,5 cm, Breite 6,5 cm, Tiefe 3,2 cm

Literatur

  • GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig (Hrsg.) (2009): Ständige Ausstellung. Antike bis Historismus. Leipzig, S. 17
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

Objekt aus: GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig

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