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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 505]
Krüger, Franz: Parade Unter den Linden, GK I 505. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Anders, Jörg P. (1970 - 1999) (CC BY-NC-SA)
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Parade Unter den Linden

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Beschreibung

1839 entstand die monumentale "Parade Unter den Linden" im Auftrag König Friedrich Wilhelms III. von Preußen (1770-1840), die noch im selben Jahr auf der Ausstellung der Berliner Akademie gezeigt wurde und zu den wichtigsten Gemälden des Künstlers zählt. Seitdem befand sich das Gemälde in den königlichen Sammlungen, im Berliner Schloss. Gezeigt wird die vom König abgenommene Parade des 1. Garderegiments zu Fuß. Obwohl die sich nähernde Militärparade das eigentliche Thema der Darstellung ist, scheint die im rechten Vordergrund des Bildes zu erkennende Zuschauermenge vor der Neuen Wache in Berlin eine fast größere Bedeutung zu erhalten. Von den insgesamt 240 Personen im Bild sind zahlreiche Berliner (als Porträts gestaltet), wiederzuerkennen, darunter hochrangige Personen der Zeit, aus Militär, Politik, Wissenschaft und Kunst. Krüger lud die Dargestellten hierfür offiziell zu Porträtsitzungen in sein Atelier und hielt ihre Physiognomie in Skizzen fest.

Bereits 1829/30 hatte Krüger eine "Parade auf dem Opernplatz in Berlin" (heute in der Alten Nationalgalerie SMB PK) im Auftrag des russischen Großfürsten Nikolaus angefertigt. Dieser - ein Schwiegersohn des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. - hatte dem König 1824 eine Parade seines Brandenburgischen Regiments vorgeführt, die er im Bild festhalten lassen wollte. Zehn Jahre später war es Friedrich Wilhelm III. selbst, der 1839 mit der "Parade Unter den Linden" eine vergleichbare Darstellung bei Krüger bestellte.

Das Gemälde wird im Schloss Charlottenburg gezeigt.

Dr. Alexandra Nina Bauer

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

ohne Rahmen: Höhe cm: 254.80 cm Breite cm: 395.50 cm – mit Rahmen: Höhe cm: 294.00 cm Breite cm: 438.00 cm Tiefe cm: 20.00 cm

Literatur

  • Bartoschek, Gerd: Die Gemälde im Neuen Palais, 2. Aufl., Potsdam 1976. , S. 22, Nr. 161
  • Bartoschek, Gerd: Die Gemälde im Neuen Palais, 3. Aufl., Potsdam-Sanssouci 1979. , S. 22, Nr. 160
  • Berliner Biedermeier. Malerei und Grafik aus den Sammlungen der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, bearb. v. Gerd Bartoschek, Ausstellung, Potsdam, Kulturhaus Hans Marchwitza, 1973; Frankfurt O., Bezirksmuseum Viadrina, 1974, Potsdam 1973.
  • Schloss Charlottenburg, hrsg. v. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 9. Aufl., Potsdam 2002 (Amtlicher Führer). , S. 140
  • Wirth, Irmgard: Berliner Malerei im 19. Jahrhundert. Von der Zeit Friedrichs des Großen bis zum Ersten Weltkrieg, Berlin 1990. , S. 121, Abb. 149
  • Der Maler Franz Krüger 1797 - 1857. preußisch korrekt - berlinisch gewitzt. Eine Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und der Nationalgalerie und des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, bearb. v. Gerd Bartoschek (Red.), Ausstellung, Berlin, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 2007, München 2007, S. 177-182, S. 178, Abb 146
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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