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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 10002]
Werff, Adriaen van der: Die heilige Familie (Die beiden heiligen Familien), 1709, GK I 10002. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lindner, Daniel (2012) (CC BY-NC-SA)
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Die heilige Familie (Die beiden heiligen Familien)

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Beschreibung

Die Darstellung der "Beiden heiligen Familien" zeigt Christus und Johannes als Knaben mit einem Vogel spielend, vom Sonnenschein erhellt, sowie - weiter im Schatten - Maria und Josef, Elisabeth und Zacharias (die Eltern des Johannes). Adriaen van der Werff gehörte um 1700 zu den bedeutendsten Vertretern der klassizistischen Malerei der nördlichen Niederlande. Während er anfänglich Genreszenen im Stile der Leidener Feinmaler sowie Porträts schuf, war er später vor allem für seine Historienszenen und mythologischen Darstellungen bekannt. Auch das 1709 entstandene Gemälde "Die heilige Familie" ist in diese späte Hauptphase seines Schaffens, einzuordnen. In dieser Phase (1696-1716) war er als Hofmaler des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz tätig, arbeitete jedoch gleichzeitig in Rotterdam für andere Auftraggeber. König Friedrich II. von Preußen, der das Bild 1757 auf einer Amsterdamer Nachlassauktion ankaufen ließ, war ein begeisterter Sammler seiner Arbeiten. So ist die "Heilige Familie" eines von über 25 Gemälden des Künstlers (und aus dessen näherem Umkreis), die der König seit den 1750er Jahren für die Bildergalerie von Sanssouci erwerben ließ. Präsentiert wurden sie in dem am östlichen Ende der Galerie gelegenen Kabinett, das in den unteren Reihen der Hängung vor allem kleinformatige Gemälde aufnahm. Heute kann nur noch ein einziges originales Werk Adriaen van der Werffs in der Bildergalerie gezeigt werden. Der Großteil gehört zu den Kriegsverlusten der Schlösser.

Das Gemälde wird in der Bildergalerie von Sanssouci gezeigt.

A. Bauer (November 2016 / September 2017)

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

ohne Rahmen: Höhe: 81.50 cm Breite: 57.60 cm

Literatur

  • Bildergalerie Sanssouci. Die Gemälde, bearb. v. Gerd Bartoschek, hrsg. v. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam 1996, Nr. 89.
  • Bildergalerie Sanssouci. Gemälde und Skulpturen, hrsg. v. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam 1997 (Amtlicher Führer), S. 25, Nr. 102, S. 25, Abb. 102.
  • Die Schönste der Welt. Eine Wiederbegegnung mit der Bildergalerie Friedrichs des Großen, hrsg. vom Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Ausstellung, Potsdam, SPSG, 2013, Berlin 2013. , S. 61, 78-79, 173
  • Eckardt, Götz: Die Gemälde in der Bildergalerie von Sanssouci, 4. Aufl., Potsdam-Sanssouci 1990, S. 85, Nr. 108, S. 85.
  • Gaehtgens, Barbara: Adriaen van der Werff 1659-1722, München 1987, S. 320-321, Nr. 73, S. 320, Abb. Kat. 73.
  • Henschel-Simon, Elisabeth: Die Gemälde und Skulpturen in der Bildergalerie von Sanssouci, Berlin 1930, S.42, Nr. 140. , S. 43, Abb. 140
  • Nicolai, Friedrich: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam und aller daselbst befindlicher Merkwürdigkeiten, 2 Bde., neue Aufl., Berlin 1779. , S. 922-923
  • Oesterreich, Matthias: Beschreibung der Königlichen Bildergalleri und des Kabinets im Sans-Souci, Potsdam 1764, Nachdruck, Berlin 1996. , S. 116-117, Nr. 127; S. 32-33 (Anhang), Nr. 127
  • Oesterreich, Matthias: Beschreibung der Königlichen Bildergallerie und des Kabinets im Sans-Souci, 2. Aufl., Potsdam 1770. , S. 123-124, Nr. 129; S. 143, Nr. 151
  • Die Bildergalerie in Sanssouci. Bauwerk, Sammlung und Restaurierung. Festschrift zur Wiedereröffnung 1996, bearb. v. Claudia Sommer (Red.), hrsg. v. d. Generaldirektion d. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Mailand 1996, S. 233, S. 233, Nr. 132.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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