museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 76]
Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall, 12 Kerzen, VIII 76. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2004) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall, 12 Kerzen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Korbform; Cul-de-lampe aus 12 Armen, 3 Hauptarme mit je einer Vase-d’enfilade (10-11 meist sechseckige Einzelteile) auf der unteren und oberen Konsole; 6 Kerzenarme mit je 2 Kerzentüllen rechts und links einer Vase-d’enfilade; Behang flache Pendeloquen, deren Umrisse mit der Form des Metallgestelles korrespondieren; auf dem in der Mitte unterbrochenen Schaft Enfilade verschiedener meist sechseckiger Bergkristallteile, die eine große Vase ergeben; der untere Teile dieser Enfilade ist unterbrochen durch 2 metallene Sterne, verziert mit kleinen flachen Pendeloquen; an der Innenseite der 3 Hauptarme je 2 flache Pendeloquen; unter dem oberen Gesims kleine sechseckige Birne, bestehend aus 3 Teilen, aufgereiht auf einen Metallstab; die Bekrönung bildet der 3. Metallstern, der unterhalb der Aufhängung zwischen den sechseckigen Bergkristallteilen eingereiht ist, er trägt kleine flache Pendeloquen; die Verdrahtung der Pendeloquen ist durch Rosetten oder Jasminblüten verdeckt; unter dem Cul-de-lampe hängt der Bas-de-lustre, eine mittlere Birne aus 3 sechseckigen Teilen, aufgereiht auf einen versilberten Metallstab.
Zusammen mit einem Pendant hängt dieser Kronleuchter im Marmorsaal von Schloss Sanssouci (VIII 77). Diese beiden französischen Kronleuchter mit Bergkristallbehang in der neuesten Mode zählen zu den wichtigen Repräsentationsobjekten des Schlosses. Besonders hervorzuheben ist die Reinheit der Bergkristalle des Originalbehanges. Laut Hübner (Hübner, Paul Gustav: Schloss Sanssouci, Berlin 1926, S. 20) - der sich auf die nicht mehr vorhandenen Schatullrechnungen beruft - wurde der Kronleuchter 1748 gekauft, was aber unmöglich scheint, da er nicht mit dem in diesen Jahren prinzipiell verwendeten C-Couronné gestempelt ist. Das Kronenpaar gleicht in allen Teilen - bis auf die Stempelung - dem in der Kleinen Galerie des Schlosses. Das Datum ihres Erwerbes ist nicht mit letzter Sicherheit zu bestimmen.

Käthe Klappenbach

Material/Technik

Gestell: Messing, feuerversilbert, teilweise als Blattversilberung - Schaft: Eisen, versilbert - Behang: Bergkristall, geschliffen, poliert

Maße

Hauptmaß: Höhe: 168.00 cm Durchmesser: 91.00 cm

Literatur

  • Klappenbach, Käthe: Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall und Glas sowie Glasarmkronleuchter bis 1810, Berlin 2001 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Beleuchtungskörper / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg).
  • Hübner, Paul Gustav:Schloß Sanssouci, Berlin 1926. , S. 39
  • Klappenbach, Käthe:Die Bergkristall-Lüster Friedrichs des Großen, in: Museumsjournal. Berichte aus Museen, Schlössern und Sammlungen in Berlin und Potsdam, 8, 1994. , S. 74-75
  • Seidel, Paul:Die Kunstsammlung Friedrichs des Großen auf der Pariser Weltausstellung 1900. Beschreibendes Verzeichnis mit 45 Abbildungen nach Zeichnungen und Radierungen von Peter Halm, Berlin / Leipzig 1900. , S. 20
Karte
Hergestellt Hergestellt
1740
Paris
Hergestellt Hergestellt
1740
Schweiz
1739 1752
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.