museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Archäologisches Museum der Universität Münster Die Modellsammlung antiker Monumente, Stätten und Heiligtümer [AM 3. 2]
Turm der Winde (Korfsmeier) (Archäologisches Museum der WWU Münster CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Archäologisches Museum der WWU Münster / Robert Dylka (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Modell des Turmes der Winde (Athen)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Dieses Modell wurde 1960 von F. Korfsmeyer im Zusammenhang mit der Erstellung eines großen Modells des antiken Athen gebaut.
Der sogenannte "Turm der Winde", auch als "Horologion des Andronikos" bekannt, ist eines der am besten erhaltenen antiken Gebäude Athens und befindet sich am Rand des römischen Forum.
Es handelt sich bei dem achteckigen Turm um die Anlage einer technisch höchst ausgefeilten Wasser- und Sonnenuhr (gr. horologion).
Sie ist, wie wir von dem römischen Architekturschriftsteller Vitruv (1. Jh. n. Chr.) erfahren, ein Werk des griechischen Ingenieurs und Astronomen Andronikos von Kyrrhos und wurde im 1. Jh. v. Chr. nach dessen Entwurf erbaut.
Im Inneren des Turmes befindet sich eine komplizierte Wasseruhr (das Wasserreservoir ist im Bild an der linken Seite zu sehen). Die jeweiligen Stunden des Tages lassen sich anhand der Anzeige des Wasserstandes auf einer Skala ablesen.
Unter dem Gesims befindet sich ein figürlich verzierter Fries (im Modell nicht abgebildet), der in Übereinstimmung mit der Einteilung des Kompasses auf jeder Seite jeweils eine der Windgottheiten darstellt: Boreas (der Nordwind) - Skiron (der Nordwestwind) - Zephyros (der Westwind) - Lips (der Südwestwind) - Notos (der Südwind) - Euros (der Südostwind) - Apeliotes (der Ostwind) - Kaikias (der Nordostwind).
Unterhalb der Windgötter ist zudem auf jeder Seite eine Sonnenuhr in die Außenseite der Wand eingelassen.
Auf der Spitze des kegelförmigen Daches befindet sich, laut der Beschreibung Vitruvs, eine heute nicht mehr erhaltene Wetterfahne in Form eines Tritonen, welche die jeweilige Windrichtung anzeigt.

Material/Technik

Holz / Bemalung

Maße

H: 16, 5 cm; Breite (max.): 15, 5 cm; Dm des Turmes: 7, 7 cm; Maßstab: 1 : 100

Literatur

  • D. Kienast (2008): Der Turm der Winde in Athen, in: Philia. Eine Zeitschrift für Europa, 2008 / I, 5-9. Würzburg
  • John Travlos (1971): Bildlexikon zur Topographie des antiken Athen. Tübingen
Hergestellt Hergestellt
1960
F. Korfsmeyer
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
-100
-101 1962
Archäologisches Museum der Universität Münster

Objekt aus: Archäologisches Museum der Universität Münster

Das Archäologische Museum der Universität Münster - bestehend seit 1884 - bietet mit seiner umfangreichen Sammlung für alle Interessierten spannende...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Verzicht auf alle Rechte. Sollte nur gewählt werden, wenn das Recht auf Rechte zu verzichten besteht.