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Archäologisches Museum der Universität Münster Vasensammlung [855]
Verwandlung der Piraten in Delphine (Archäologisches Museum der WWU Münster CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Archäologisches Museum der WWU Münster (CC BY-NC-SA)
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Verwandlung der Piraten in Delphine

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Beschreibung

Diese Trinkschale aus Ostionien, möglicherweise von der Insel Samos, entstand bald nach der Mitte des 6. Jhs. v. Chr.
Das runde Innenbild der Schale zeigt einen nach links laufenden nackten Krieger mit korinthischem Helm. Abwehrend wendet er sich nach hinten um.
Um ihn herum sind in zwei Kreisen 13 bzw. 15 Delphine angeordnet, die ihre Schnauzen in Richtung des Innenbildes gewandt haben. Im äußeren Kreis weist jeder dritte Delphin keinen Fischschwanz sondern einen menschlichen Unterkörper auf.
Delphinfriese sind in archaischer Zeit (ca. 700 - 490/80 v. Chr.) besonders in der ostionischen und samischen Vasenmalerei beliebt.
Selten hingegen ist die Darstellung dieser Mischwesen. Hier spielt der Maler auf den Mythos von der Verwandlung der hinterhältigen tyrrhenischen bzw. kretischen Piraten an, die versucht haben Dionysos zu hintergehen. Um sie zu bestrafen, verwandelte der Gott des Weines die Seeleute kurzerhand in Delphine. So ist auf dieser Schale also noch nicht bei allen Piraten die Verwandlung vollständig abgeschlossen, so dass sie sich uns als "Mischwesen" präsentieren.

Material/Technik

Ton

Maße

H: 5,4 cm; Dm: 18,3 cm

Literatur

  • Korzus, Bernard (Hrsg.) (1984): Griechische Vasen aus westfälischen Sammlungen. Münster
Archäologisches Museum der Universität Münster

Objekt aus: Archäologisches Museum der Universität Münster

Das Archäologische Museum der Universität Münster - bestehend seit 1884 - bietet mit seiner umfangreichen Sammlung für alle Interessierten spannende...

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