museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Archäologisches Museum der Universität Münster Vasensammlung [721]
Athena in Kampfhaltung/Wagenrennen (Archäologisches Museum der WWU Münster CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Archäologisches Museum der WWU Münster / Jonathan Sauerwald (CC BY-NC-SA)
3 / 3 Vorheriges<- Nächstes->

Athena in Kampfhaltung/Wagenrennen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Diese deutlich kleinere Imitation eines "Siegerpokals" (einer sog. Panathenäischen Preisamphora) ist aus zahlreichen Fragmenten zusammengesetzt und auf einen Gipskorpus montiert.
Die panathenäischen Preisamphoren werden jenen Sportlern als Preis überreicht, die bei den Spielen des Panathenäenfestes (vierjährig abgehaltene, große Festspiele zu Ehren der Stadtgöttin Athena) siegreich gewesen sind. Der Wert des Siegespreises besteht weniger in der Anzahl der Gefäße immerhin gewinnt der Sieger im Wagenrennen 40(!) Amphoren sondern vielmehr in dem darin enthaltenen Olivenöl, das aus den heiligen Hainen der Athena stammt.
Auch als ab 500 v. Chr. der sog. rotfigurige Stil innerhalb der Vasenmalerei vorherrschend wird, behält man die Bemalung der Preisamphoren im schwarzfigurigen Stil aus Traditionsgründen bei.
Bei dem vorliegenden Gefäß handelt es sich um eine deutlich kleinere Variante dieser Preisgefäße, wie sie besonders gern von den Etruskern erworben wurden.
Auf der einen Seite des Gefäßes ist die Göttin Athena in Angriffshaltung zu sehen. Sie schützt sich mit einem Schild, den ein Hahn ziert, während sie mit der erhobenen Rechten den Speer führt.
Die Göttin ist hier als Vorkämpferin (sog. Athena Promachos) dargestellt: Damit kommt besonders ihre Stellung als Schutzgöttin Athens zum Ausdruck, die mit ihren Waffen über die Stadt wacht. Ihr Bildnis findet sich auf der Vorderseite der Preisamphoren, meist mit der obligatorischen Beischrift "ton Athenethen athlon"-"einer der Preise aus Athen" - zwischen zwei Säulen auf denen Hähne dargestellt sind.
Auf der Rückseite der panathenäischen Amphoren ist stets die sportliche Disziplin dargestellt, in welcher sich der zu Ehrende ausgezeichnet hatte:In diesem Fall ist auf der Rückseite ein Viergespann wiedergegeben.

Material/Technik

Ton

Maße

H: 34 cm (rekonstruiert)

Literatur

  • Korzus, Bernard (Hrsg.) (1984): Griechische Vasen aus westfälischen Sammlungen. Münster
Archäologisches Museum der Universität Münster

Objekt aus: Archäologisches Museum der Universität Münster

Das Archäologische Museum der Universität Münster - bestehend seit 1884 - bietet mit seiner umfangreichen Sammlung für alle Interessierten spannende...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Verzicht auf alle Rechte. Sollte nur gewählt werden, wenn das Recht auf Rechte zu verzichten besteht.