Kurz nach seinem Dienstantritt als Zeichenlehrer am Riedlinger Progymnasium porträtierte Hohly acht Lehrer-Kollegen in zwei Gemälden, die "Humanisten“ und die "Realisten". Erhalten ist nur das Gruppenbild der Humanisten. Dargestellt sind von links nach rechts: Gebhard Ernst, Dr. Franz Zeller, Leo Grohe und Otto Maurer. Einen entschiedenen Förderer und Freund fand Hohly in dem Schulleiter und zweiten Stadtpfarrer: "Dr. Zeller sah wie ein fröhlicher mittelalterlicher Mönch aus, mit rosarotem Teint, Korkenzieherlocken, einer schlauen spitzen Nase und sehr klugen, verschmitzt blickenden Augen. Mit ihm verband mich eine besondere Art von Freundschaft", schreibt Hohly in einem Brief. Zeller litt - wie Hohly - unter der erstarkenden NSDAP, deren Ortgruppenleiter Gebhard Ernst ebenfalls Lehrer an der Schule war - er ist auf dem Gemälde links hinter Zeller dargestellt.
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