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Museum Pankow Sammlung Pankow Kernsammlung [04973]
Malermütze vom Malermeister Werner Erdmann (Museum Pankow CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Pankow (CC BY-NC-SA)
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Malermütze des Malermeisters Werner Erdmann

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Beschreibung

Das Objekt, eine Mütze des Malermeisters Werner Erdmann (1910-1990), gelangte nach seinem Tode in die Sammlung der Chronik Pankow. Das Datum der Herstellung bzw. des Erwerbs der Mütze durch Werner Erdmann ist unbekannt.
Wegen seiner künstlerischen Fähigkeiten wurde der Malermeister Werner Erdmann von vielen seiner Bekannten und Freunde "Raphael" genannt. Er galt als Pankower Urgestein und Original.
Geboren wurde Werner Erdmann in der Beuthstraße 29. Er lebte bis zu seinem Tod in der Grabbeallee 84. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Lehre als Stuben- und Dekorationsmaler. Im Jahre 1929 machte er sich als Meister selbständig. Zwischen 1936 und 1940 arbeitete er als Hausmeister in der Militärärztlichen Akademie in Berlin-Mitte und wurde anschließend zum Militärdienst einberufen. Statt ihn mit seinem militärischen Rang als "Gefreiten" anzusprechen, nannten ihn die Kameraden "Pankow", weil er ständig von seinem Heimatort erzählte. Von Oktober 1943 bis August 1945 gelangte Werner Erdmann in Kriegsgefangenschaft. Unmittelbar nach seiner Rückkehr wurde er im Schloss Niederschönhausen, dem Amtssitz des Präsidenten Wilhelm Pieck, für dringende Renovierungsarbeiten verpflichtet. In den Jahren darauf renovierte er im Auftrag der Kommunalen Wohnungsverwaltung (KWV) Wohnungen, u. a. die von Änne Saefkow (Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus), Arnold Zweig (Schriftsteller) und Otto Grotewohl (Ministerpräsident der DDR).
Gut bekannt mit dem Leiter der Stadtbezirks-Chronik Pankow Rudolf Dörrier, unterstützte er dessen Arbeit, vermittelte Kontakte und übergab historisches Schriftgut und Fotografien.
1976 ging der Malermeister Werner Erdmann in Rente und arbeitete nur noch "nebenbei", so auch in der Heynstraße 8, dem Standort der Stadtbezirks-Chronik Pankow. Im Jahre 1973 renovierte er dort den Flur und restaurierte die Decke im Salon. Nach dem Bezug der Wohnung im Seitenflügel durch die Chronik im Jahre 1983 legte er im "Berliner Zimmer" den original erhaltenen Linoleum-Kork-Belag frei und restaurierte diesen.

Material/Technik

Leder mit Farbspritzern

Maße

10x26x6cm

Museum Pankow

Objekt aus: Museum Pankow

Das Museum Pankow versteht sich als Einrichtung der Forschung, Sammlung, Vermittlung und Bewahrung. In Dauer- und Sonder­aus­stellungen, häufig...

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