1844 beauftragte Friedrich Wilhelm IV. den Architekten Ludwig Persius (1803–1845) mit dem Entwurf einer ersten steinernen Brücke über die Nedlitz, die den hölzernen Vorgängerbau ersetzen sollte (vgl. Inv.-Nr. 79-3-K). 1852–1854 entstand unter Leitung des späteren Bau- und Regierungsrat Rudolf Brecht (1828–1912) eine fünfbogige Zugbrücke mit anliegendem Gutshaus für die Familie Müller, in die Brecht drei Jahre nach Vollendung des Projekts einheiratete. Ein „Erinnerungsblatt für die feierliche Schlusssteinsetzung durch Seine Majestät den König am 10ten October 1854“ wurde von der Berliner Lithographischen Anstalt und Farbendruckerei Storch & Kramer publiziert (Inv.-Nr. 81-475-K2). 1945 wurde die Brücke gesprengt. Ihr Wiederaufbau erfolgte bis 1950. Vor wenigen Jahren musste die denkmalgeschützte Persius-Brücke einem Neubau weichen. [Uta Kaiser mit freundlichen Hinweisen von Thomas Sander]
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