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LVR-Freilichtmuseum Lindlar Strohflechtarbeiten von russischen Zwangsarbeitern [2006-952]
Körbchen aus Strohgeflecht mit Griff (LVR-Freilichtmuseum Lindlar CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: LVR-Freilichtmuseum Lindlar (CC BY-NC-SA)
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Körbchen aus Strohgeflecht mit Griff

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Beschreibung

Dieses handgeflochtene Körbchen aus Stroh wurde von russischen Zwangsarbeitern während des zweiten Weltkrieges hergestellt. Den Vertrieb dieser Art von Körbchen organisierte Nikolai Saluchow (geb. 1926), er arbeitete von Juni 1942 bis März 1945 als Zwangsarbeiter bei der Firma BPW - Bergische Achsen in Wiehl. An den Wochenenden durfte er das Lager verlassen und arbeitete auf einem Bauernhof in Feld (Gemeinde Reichshof). Der Hof gehörte einem Mitarbeiter der BPW, der für ihn bürgte. Während der Wochenenden versuchte er in den umliegenden Orten, die von Lagerkollegen und -Kolleginnen gefertigten Körbchen, gegen Lebensmittel einzutauschen. Herr Saluchow sprach gut Deutsch und Englisch. Nach dem Krieg kam er in ein Rückführungslager nach Siegen. Aufgrund seiner guten Sprachkenntnisse machten ihn die Amerikaner zum Lagerleiter, bevor er im Herbst 1945 nach Russland zurückkehrte.

Material/Technik

Stroh (unterschiedlich gefärbte Strohbänder), Papier, Textil

Maße

Höhe: 11 cm; Breite: 23 cm; Tiefe: 19 cm

LVR-Freilichtmuseum Lindlar

Objekt aus: LVR-Freilichtmuseum Lindlar

Das LVR-Freilichtmuseum Lindlar für Ökologie und bäuerlich-handwerkliche Kultur bietet das ganze Jahr über spannende Einblicke in die Vergangenheit....

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