museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Lippisches Landesmuseum Archäologische Sammlung [4018,106]
Pfeilspitzen und Gewandnadel (Lippisches Landesmuseum Detmold CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Lippisches Landesmuseum Detmold / Jürgen Ihle (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Pfeilspitzen und Gewandnadel

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

In der Nähe der Kiesgrube Rescha in Lage-Müssen wurden von einem Spaziergänger auf einem in der Nähe gelegenen Acker Scherben und Leichenbrand gefunden. Bei der anschließenden Grabung konnten vier Urnen- und eine Körperbestattung festgestellt werden. Leider hatte der Pflug schon große Teile der Urnen und des Leichenbrands verstreut, so daß eine genaue Zuordnung der Funde nicht möglich war. Vermutlich handelte es sich um ein Körpergrab der älteren Bronzezeit, dass von einem Urnenfeld der älteren Eisenzeit überlagert wurde. Außergewöhnlich sind die Funde der dargestellten Pfeilspitzen, zumal das gemeinsame Auftreten von Feuerstein- und Bronzepfeilspitzen eindrucksvoll den Übergang verschiedenen Techniken verdeutlicht. Die drei geflügelten Bronzepfeilspitzen mit Schaftdorn weisen noch Reste der hölzernen Schäftung auf. Die Feuersteinpfeilspitzen aus Geschiebeflint haben eine eingezogenen Basis. An einer befindet sich noch der hölzernen Schaft an dem die Spitze mit Birkenrinde, Kordel und Pech befestigt wurde. Die 14 cm lange gezackte, bronzene Vasenkopfnadel von norddeutscher From weißt Verzierungen aus Spirallinien, Tannenzeigbändern und Kerbpunzierungen auf.

Material/Technik

Bronze, Silex, Feuerstein, Holz, Pech, Kordel

Maße

Bronzenadel: L.: 14 cm; Bronzepfeilspitzen: L.: 3,2 - 4,7 cm; Feuersteinpfeilspitze mit Holzschaft: L.: 7 cm

Literatur

  • Luley, H. / Müssemeier, U. (1990): H. Luley/U. Müssemeier (1990): Neujahrsgruß 1990, Jahresbericht für 1989 - Westfälisches Museum für Archäologie / Amt für Bodendenkmalpflege, Münster, und Altertumskommission für Westfalen, S.35f. Detmold
  • Springhorn, Rainer (Hrsg) (2007): Lippisches Landesmuseum Detmold. Die Schausammlungen. München
Hergestellt Hergestellt
-1300
Gefunden Gefunden
1989
Lippisches Landesmuseum, Abt. Bodendenkmalpflege
Müssen (Lage)
-1301 1991
Lippisches Landesmuseum

Objekt aus: Lippisches Landesmuseum

Das Lippische Landesmuseum Detmold ist das größte und älteste Regionalmuseum Ostwestfalen-Lippes. 1835 als Naturhistorische Sammlung gegründet,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.