Von dem aus der Lausitz stammenden Quandt ist der Jenaer Aufenthalt nur für das Jahr 1788 durch seine Immatrikulationseintragung nachweisbar, er ist aber vermutlich bis 1790 geblieben. Es ist anzunehmen, daß er bei Oehme Zeichenunterricht genommen hat. Die künstlerische Qualität seiner Arbeiten, ist unterschiedlich, das Blatt im Besitz der Kunstsammlungen der Veste Coburg mit der Inv.-Nr. V, 238,1 ist das am besten gelungenste. Auch er wählte den Standort des Rasenmühlberges für seine Ansicht, auf der Landschaft und Stadt zu einem harmonischen Ganzen verschmelzen. Die Gebäude der Stadt sind gut erkennbar, so das Hellfeldsche Haus, die Rückseiten des Collegium, unterhalb der Garnisonkirche sogar die Johanniskirche, außerdem das Rathausdach neben der Stadtkirche und am rechten Saaleufer unterhalb des Hausberges die Schneidemühle. [Birgitt Hellmann]
bez. u. M.: "IENA.", u. r.: "C. F. Quandt. sc.", Plattengröße15 x 18,3 cm
Kat. Hellmann 1992, Nr. 56
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