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Museum am Dom Trier Skulpturensammlung [P 771 a,b]
Madonna Malberg (Museum am Dom Trier CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum am Dom Trier / Rudolf Schneider (CC BY-NC-SA)
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Madonna Malberg

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Beschreibung

In der Nordwestecke des Trierer Domkreuzganges ist über dem Grab des Kanonikers und späteren Domdechanten Edmund von Malberg (+ 1478) eine Totenleuchte sowie eine stehende Muttergottes angebracht. Daß die beiden von verschiedenen Künstlern geschaffenen Teile (Ampel und Madonna) noch zu Lebzeiten des Kanonikers errichtet wurden, darf angenommen werden, ist jedoch nicht gesichert. Aus konservatorischen Gründen wurde die Marienfigur mit der Konsole Anfang der 1970er Jahre durch einen Abguß ersetzt und das Original ins Museum gebracht.
Die Konsolplatte, auf der Maria steht, wird von einem wappenhaltenden Engel mit langen, lockigen Haaren und Flügeln gestützt. Rundumlaufend ist eine Inschrift eingemeißelt: "Salve mater pietatis et tocius trinitatis nobile triclinium" (Sei gegrüßt, Mutter der Frömmigkeit, und edles Gemach der ganzen Dreifaltigkeit.) Maria ist mit einem weiten Mantel bekleidet, der ihren stark abgeknickten Oberkörper auf der linken Seite wie eine Schale umfängt. Auf der anderen Seite ist der Mantel um den Körper herum nach vorne geführt und im Gürtel festgesteckt. Dadurch fällt er teils diagonal ausstrahlend nach unten, teils bricht er sich in tiefen, kantigen Staufalten. Das spielerisch bewegte Kind sitzt auf der linken Hand seiner Mutter, deren etwas steif wirkender rechter Arm den Oberkörper des Knaben stützt. Das Jesuskind greift mit einer Hand das Ende des Schleiers, den Maria über ihrem langen Haar trägt; in der anderen Hand hält es einen Apfel. Marias Lilienkrone sowie die Mondsichel zu ihren Füßen kennzeichnen sie als apokalyptische Frau.
Der Zusammenhang der äußerst qualitätvollen Figur mit den gesicherten Werken Nikolaus Gerhaerts ist unbestritten.

Material/Technik

Grauer Sandstein

Maße

Höhe der Madonna: 118 cm; Höhe des Sockels: 37 cm

Literatur

  • Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum Trier (1988): Das neue Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum. Trier
Museum am Dom Trier

Objekt aus: Museum am Dom Trier

In einem umgebauten klassizistischen Gebäude von 1832, dem früheren königlich-preußischen Gefängnis, befindet sich seit 1988 das Museum am Dom Trier...

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