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Stiftung Händel-Haus Halle

Über das Museum

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier 1948 ein Musikmuseum. In diesem Haus, dessen Geschichte sich mit seinen ältesten Mauern bis ins Mittelalter zurückverfolgen lässt, hatte von 1666 an über hundert Jahre die Familie Händel gelebt. Bauliche Veränderungen aus dieser Zeit haben das Gebäude maßgeblich geprägt und zahlreiche Spuren hinterlassen.
Seit 1937 wurden Museumssammlungen für die beiden großen Themengebiete "Händels Leben und Werk sowie Händel-Rezeption" und "Regionale Musikgeschichte" angelegt. Da die Konzeption nicht nur die Einrichtung einer "Gedenkstätte" vorsah, sondern ein Musikmuseum, d. h. eine lebendige Stätte der Musikpflege anstrebte, in der Musik nicht nur erforscht, sondern auch aufgeführt werden sollte, benötigte man für die Aufführungspraxis das Musikinstrumentarium der jeweiligen Zeit. So kam es zum Aufbau einer Sammlung historischer Musikinstrumente und einem dritten Arbeitsgebiet.
Ein Blick lohnt auch in das nur 300 Meter vom Handel-Haus entfernte Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus und seine Ausstellung „Musikstadt Halle“.
Zu den Höhepunkten der umfangreichen Konzert- und Veranstaltungstätigkeit des Museums gehören die seit 1952 jährlich stattfindenden Händel-Festspiele. Im Händel-Haus befinden sich die Geschäftsstellen der Georg- Friedrich-Händel-Gesellschaft e. V. und der Ständigen Konferenz Mitteldeutsche Barockmusik e.V. sowie der Sitz der Redaktion der Hallischen Händel-Ausgabe. Das Händel-Haus wurde in das ,,Blaubuch" der Bundesregierung aufgenommen - ein Projekt, das 20 ostdeutsche Institutionen mit besonderer nationaler Bedeutung zusammenfasst. Seit 2008 ist das Händel-Haus eine kommunale Stiftung des Privatrechts.

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