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Stiftung Kloster Jerichow

Über das Museum

1977 wurde im Ostflügel der Klosteranlage eine Nebenstelle des Kreisheimatmuseums Genthin eingerichtet, um die Besichtigung des Bauwerks bei ständig steigenden Besucherzahlen zu ermöglichen. Unter anderem wurde im ehemaligen Dormitorium eine Dauerausstellung zur Geschichte und Baugeschichte des Klosters eröffnet. Hier wird die Gründung des ehemaligen Prämonstratenser-Stifts im 12. Jahrhundert und seine Geschichte bis zur Auflösung des Klosters im 16. Jahrhundert gezeigt. Grabungsfunde bereichern die Ausstellung ebenso wie Demonstrationsobjekte zur Technologie des Backsteinbaus, welche den Besucher mit der Bedeutung des Jerichower Landes als Wiege des norddeutschen Backsteinbaus bekannt machen.
Ein weiterer Themenkreis der Ausstellung ist außerdem die Restaurierung der Anlage seit dem 19. Jahrhundert und seine Erschließung für die Öffentlichkeit im 20. Jahrhundert.
Die gesamte Ausstellung wurde 1993 im Zusammenhang mit der 800-Jahr-Feier Jerichows neu gestaltet.
Nachdem sich das Museum von 1990 bis 2004 in der Trägerschaft der Stadt Jerichow befand, wird die Anlage seit 2004 durch die Stiftung Kloster Jerichow getragen.
Infolge der deutschen Einheit und der Teilnahme am Tourismusprojekt "Straße der Romanik" des Landes Sachsen-Anhalt stiegen die Besucherzahlen kontinuierlich bis auf jährlich ca. 30.000.
Seit 1985 veranstaltet das Klostermuseum Konzerte, und seit 1991 finden bundesweite Fachtagungen zum Backsteinbau statt. Kapitelsaal, Refektorium und Kreuzgang bieten den geeigneten Rahmen für jährlich mehrere Kunstausstellungen. Neben fachkundigen Führungen wird auf Wunsch auch die Formung von Backsteinen gezeigt. Das Museum betreut in Zusammenarbeit mit dem Jerichower Heimatverein e.V. einen Klostergarten mit Heil- und Gewürzpflanzen, welcher nach mittelalterlichem Vorbild angelegt ist.

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