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Industriemuseum Chemnitz im Sächsischen Industriemuseum

Über das Museum

In Chemnitz konzentrierten sich im 19. Jahrhundert viele industrielle Ansiedlungen entlang der heutigen Zwickauer Straße. Da die Innenstädte für die Ansiedlung von Industriebetrieben keinen Platz boten und außerdem die Vorschriften des Brand- und Lärmschutzes die Aufstellung von Maschinen in den Städten nicht gestatteten, entwickelten sich die Ausfallstraßen zu bevorzugten Gebieten für die Anlage von Manufakturen und Fabriken. Der Bestand mancher Betriebe war nur von kurzer Dauer, die Fluktuation groß. So hatten zwischen 1857 und 1910 auf dem Grundstück Zwickauer Straße 117, das heute zum Museum gehört, zehn verschiedene Firmen, zumeist Textilbetriebe, ihren Sitz. Nahezu im gleichen Zeitraum arbeiteten an der Zwickauer Straße zwischen Falkeplatz und Lützowstraße zehn Gießereien.

Als 1858 die Eisenbahnstrecke Chemnitz-Reichenbach den durchgehenden Betrieb aufnahm, bot das für viele Unternehmen einen zusätzlichen Anreiz, ihre Fabriken an die Zwickauer Straße zu verlegen bzw. sich dort niederzulassen.

Das Industriemuseum Chemnitz befindet sich daher an einem der zentralen Orte sächsischer Industriegeschichte. Wo einst Eisenguss und Maschinenbau das Leben der Menschen bestimmten, zeugt heute ein restaurierter Museumskomplex von der gelungenen Umnutzung eines denkmalgeschützten Industriegeländes. In der 1907 von Hermann und Alfred Escher errichteten Werkhalle zeigt das Industriemuseum Chemnitz eine ständige Ausstellung zur Industriegeschichte Sachsens. Zu sehen sind Industrieprodukte und Konsumgüter, Alltagsgegenstände und Luxuserzeugnisse, die von den Menschen in Sachsen in mehr als zwei Jahrhunderten produziert und konsumiert wurden und werden. Spezialausstellungen zu den Abläufen bei der Textilherstellung, zu den Entwicklungen im Motorenbau und zu der sächsischen Automobilmarke DKW ergänzen das Ausstellungsrepertoire. Regelmäßig finden thematische Sonderausstellungen, Veranstaltungen und kreative Ferienaktionen statt.

In Anlehnung an das Grüne Gewölbe in Dresden wird das Depot und die Sammlung des Industriemuseums Chemnitz im internen Sprachgebrauch auch als das „Grüne Gewölbe der Sächsischen Industriegeschichte“ bezeichnet. Das Herzstück des Museums, die Sammlung, beherbergt unzählige Schätze des Industriezeitalters, beispielsweise fast 500 Werkzeugmaschinen und etwa 50 Holzbearbeitungsmaschinen. Sie bilden eine der größten derartigen Sammlungen in Deutschland. Die Sammlungsschätze umfassen neben der Technikgeschichte viele weitere Sammlungsgebiete wie Sozial-, Wirtschafts- und Kunstgeschichte vom Beginn des Industriezeitalters in Sachsen bis in die Gegenwart.

  • Barrierefrei
    Wir bitten Sie um Verständnis, dass der Besuch der Textilstraße im Untergeschoss aufgrund einer technischen Störung bis auf Weiteres nicht über die Ausstellung behindertengerecht begehbar ist. Der Zugang ist separat über einen Eingang an der Zwickauer Straße, rund 400 Meter von der Museumskasse entfernt, erreichbar. Weitere Informationen erhalten Sie zusammen mit Ihrer Eintrittskarte an der Museumskasse.
  • Fotografieren erlaubt
  • Garderobe: Verfügbar
  • Schließfächer: Verfügbar
  • Museumsshop
  • Museumscafé
  • Wickelraum

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