museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Textil [IX 973]
Philippine Charlotte von Braunschweig-Wolfenbüttel [Sticker]: Kaminschirmbespannung mit Chenillestickerei zu Kaminschirm IV 31, vor 1782, IX 973. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (2000) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Kaminschirmbespannung mit Chenillestickerei

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Gleich dem Kaminschirm aus dem oberem Konzertzimmer des Neuen Palais (IX 969) stammt auch die Bespannung des Kaminschirms aus dem Arbeits- und Schlafzimmer Friedrichs II. in Schloss Sanssouci von der Hand der Herzogin Philippine Charlotte von Braunschweig, der Schwester des Preußenkönigs. Wie dort sind auch hier die Motive in bunter Seide in der damals beliebten Tambouriertechnik und mit dem modischen Chenillegarn gestickt. Die Herzogin arbeitete offensichtlich gerne in der Tambouriertechnik, da neben diesen Kaminschirmen auch die anderen von ihr bezeugten Möbel in den entsprechenden Materialien - Seidenstoff und Chenillestickereien - beschrieben werden und demzufolge sehr wahrscheinlich auch in derselben Technik hergestellt waren (vgl. IX 969). Die duftige Komposition und die vielfach verspringenden Verwachsungen der Äste ähneln chinesischen Blumenarrangements. Somit bilden die Stickereien ein spätes Werk der barocken Chinamode, wie sie am Hof Friedrichs II. bekannt ist, darunter auch in den Stickereien Heynitscheks.

Uta-Christiane Bergemann

Material/Technik

Seide, Buntstickerei, Tambourierarbeit - Stickgrund: Satin

Maße

Hauptmaß: Höhe: 87.50 cm Breite: 73.50 cm

Literatur

  • Bergemann, Uta-Christiane: Stickereien, Berlin 2000 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Textilien / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg). , S. 52, Kat. Nr. 13
  • Eckardt, Götz: Schloss Sanssouci, 7. Aufl., Potsdam 1964 (Amtlicher Führer). , S. 34
  • Hübner, Paul Gustav: Schloß Sanssouci, Berlin 1926. , S. 22, Abb. 9
  • Mit goldenen Faden. Stickereien für den preußischen Hof, Uta-Christiane Bergemann, Ausstellung, Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 1999, Potsdam 1999 (Porticus. Sonderheft zur Ausstellung, 2). , S. 13
  • Nicolai, Friedrich: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam, aller daselbst befindlicher Merkwürdigkeiten und der umliegenden Gegend, 3 Bde., 3. Aufl., Berlin 1786, Bd. 3. , S. 1215
  • Schloss Sanssouci, bearb. v. Götz Eckardt, 17. Aufl., Potsdam 1990 (Amtlicher Führer). , S. 28
Karte
Hergestellt Hergestellt
1750
Philippine Charlotte von Preußen
Potsdam
Hergestellt Hergestellt
1750
Philippine Charlotte von Preußen
Braunschweig
1749 1784
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.