Diese Röhre ist Teil eines Ausstellungsschrankes der Firma R. Burger & Co für die Internationale Hygieneausstellung 1911 in Dresden.
Von der Fa. R. Burger & Co vermutlich für Testzwecke hergestellt, ausgestattet mit einem Bauer-Regulator und einem zusätzlichen Regulator zum Härten.
Eine baugleiche Röhre findet sich im Röntgenmuseum in Lennep, 1912 hergestellt von der Firma Phönix Radion in Rudolstadt. Seit 1909 wird Wolfram als Anodenmaterial verwendet. Aufgrund des hohen Schmelzpunktes kann hohe Belastbarkeit bei kleinstmöglichen Brennfleck erreicht werden.
Udo Radtke:
"In keinem der Burger-Kataloge kommt diese Röhre vor, wohl aber 1913 bei Gundelach in ziemlich ähnlicher Form. Gundelach verwendete zur Befestigung der Antikathode immer eine geschlitzte, emailliertes schwarze Stahlhülse, während hier ein Kupferschaft vorhanden ist. Die Gundelach-Röhre wurde auch mit Bauer-Regulator geliefert, der auch wieder an dieser Röhre vorhanden ist. Wiederum ist der zusätzlichen Regulator zum Härten vorhanden, sicher von Burger nachträglich angebaut. Es kann aber auch sein, dass Burger diese Röhre mit bestimmten Komponenten für Testzwecke geschaffen hat. Jedenfalls keine Burger Serienröhre. Man könnte sich auch noch einmal den Kathodenhals genauer ansehen, ob darauf etwa „Gundelach“ oder das „G“- Zeichen zu finden ist."
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