In der Bildmitte sind das Schloss Caputh, links davon die Dorfkirche und dazwischen Häuser des Dorfes selbst zu erkennen. Davor erstreckt sich der Templiner See, der durch die Caputher Gemünde, eine Engstelle der Havel, mit dem dahinter gelegenen Schwielowsee verbunden ist. Schloss und Kirche sind recht verzeichnet. So erscheint der Risalit des Schlosses zweiachsig und mit Giebeldreieck, obwohl er immer einachsig und mit einem Walmdach gedeckt war. Die Kirche wirkt, als erhebe sie sich über einem polygonalen Grundriss, besaß aber in Wirklichkeit einen quadratischen Grundriss mit kleineren, ebenfalls quadratischen Anbauten nach Osten und Westen. Beim Schiff im Vordergrund rechts handelt es sich vermutlich um die berühmte „Goldene Jacht“ König Friedrichs I., die nach Fontane „an die Prachtschiffe der alten Phönizier und Syrakuser erinnerte“ und „in Holland nach Angaben des königlichen Baumeisters und Malers Madderstegh erbaut worden“ sei. [Thomas Sander]
bez.: u.l.: "Praetorium Electorale / Pet: Schenck exc. Amstelod C.P.; u.r.: "Keurvorstelyk Lusthuis tot Caputh."
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