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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Fotografie [V13924Ng]
Steintorbrücke mit Steintorturm (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus / Heinsdorff (CC BY-NC-SA)
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Steintorbrücke mit Steintorturm

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Beschreibung

Zu den Meisterwerken mittelalterlicher Baukunst in Brandenburg gehört der Steintorturm. Als Bestandteil des Stadtbefestigungsringes der Neustadt schützte er das südliche Stadttor an der Heer- und Handelsstraße Magdeburg - Berlin. Der Turm repräsentiert Macht und Wohlstand im Spätmittelalter. Die urkundliche Erstnennung datiert von 1433. Der Baubeginn wird 1380 angesetzt. Der fünfgeschossige Turm ist rund und misst im Durchmesser 11 Meter und in der Höhe 31,5 Meter. Über dem Hauptgesims erheb sich der Zinnenkranz und eine kegelförmige Helmspitze, die eine Adlerfigur aus Kupferblech bekrönt. Das zweite und vierte Geschoss hat Kaminanlagen, das dritte einen Abort. Der Turm diente als Wehrturm und als Gefängnis. Von 1887 bis 1923 war der spätgotische Backsteinturm Sitz des Historischen Vereins, der seit 1868 besteht. Bis 1923 wurden die wachsenden Sammlungen des Historischen Vereins hier aufbewahrt und gezeigt, damit ist der Steintorturm der älteste Museumsstandort der Stadt Brandenburg. Bauschäden erzwangen eine Schließung 1988. Nach der Sanierung wurde er 1995 mit einer Ausstellung zur Stadtgeschichte wieder als Museum eröffnet.
Die Steintorbrücke entstand direkt vor dem Steintor der Neustadt als Stück und gehört zur alten Heer- und Handelsstraße. Am Ende des 13. Jahrhunderts war es eine hölzerne Brücke, die als Zugbrücke errichtet wurde und über den Stadtbefestigungsgraben führte. Die Zugbrücke wurde später durch eine hölzerne Klappbrücke ersetzt, denn jahrhundertelang führte der Hauptschifffahrtsweg durch den Stadtkanal. An der einen Seite der Brücke befand sich seit 1548 die berühmte Kesselschleuse, die bis 1920 dem Schifffahrtsverkehr diente. 1910 wurde die Brücke verstärkt und eine zweigleisige elektrische Straßenbahn darüber geführt. Gleichzeitig entstand eine Fußgängerbrücke oberhalb der Steintorbrücke. 1925 wurde eine massive Bogenbrücke in Betonbauweise nach dem Entwurf von Moritz Wolf errichtet. Im Hinblick auf den zunehmenden Verkehr erhielt die Brücke eine Breite von 24 Metern. Die Steintorbrücke wurde am Ende des Zweiten Weltkrieges gesprengt und im Jahre 1946 in alter Konstruktion wiederhergestellt. Im Vordergrund des Bildes ist die Pergola zur Grabenpromenade zu sehen, die ganz offensichtlich ein beliebter Platz zum Verweilen war. Am rechten Bildrand ist die heute nicht mehr vorhandene Reuscherstraße zu sehen.

Material/Technik

Gelatinetrockenplatte

Maße

9 x 12 cm

Aufgenommen Aufgenommen
1925
Steintorbrücke (Brandenburg an der Havel)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1900
1899 1942
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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