Der Husarenberg war ein kleiner Hügel westlich der Altstadt, dessen Gipfel auf Höhe der einstigen Husarenberg- und heutigen Kantstraße, zwischen Blumenwerder- und Grabowstraße lag. Sein Name geht zurück auf das Jahr 1808, als eine Eskadron des 1. Brandenburgischen Husarenregiments nach Eberswalde verlegt und dafür ein Exerzierplatz auf dieser Anhöhe angelegt wurde. Nach 1810 entstanden im Zuge der Stein-Hardenbergschen Reformen und des damit abgeschafften Mahlzwanges mehrere Mühlen auf der Anhöhe. Im Juni 1862 ließ ein Werkführer Schimmelpfennig „auf seinem rechts an der Eisenbahnchaussee (Eisenbahnstraße, T.S.) am Husarenberge belegenen Lande eine massive holländische Windmühle mit drei Gängen“ (Schmidt 1931, S. 23f.) errichten und 1866 durch einen Gipsofen erweitern. Die Mühle ging im Februar 1885 in Flammen auf, womit zugleich der letzte derartige Bau in dieser Gegend verschwand. 1883 wurde der Hügel planiert, parzelliert und bis zum Ende des 19. Jahrhundert mit zumeist viergeschossigen Mietshäusern bebaut. [Thomas Sander]
Beschriftung: u.r.: P. St. n.d.N. ; m.u.: Vorschuss-Verein 1883.
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