1936 begann der junge Tüftler Konrad Zuse mit dem Bau der frei programmierbaren mechanischen Rechenmaschine Z1. Er selbst musste als Bauingenieur zeitraubende statische Berechnungen durchführen, die ihm lästig waren. Daher plante er eine Maschine, die komplexe Rechnungen vollautomatisch ausführen sollte. Die Z1 war 1938 fertig gestellt und besaß bereits alle wesentlichen Elemente moderner Computer. Die Originalmaschine wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1989 stellte Konrad Zuse den Nachbau der Z1 fertig.
Die Z1 besteht aus einem Rechenwerk, einem Speicher, einer Eingabe- und einer Ausgabeeinheit. Das Rechenprogramm ist in Lochstreifen gestanzt. Alle Schaltungen sind zweiwertig und verarbeiten binäre Zahlen. Durch die Verwendung des Gleitkommasystems kann die Maschine mit sehr kleinen und sehr großen Zahlen rechnen.
Zuse, Konrad. Der Computer - Mein Lebenswerk. Berlin: Springer, 1993.
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