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Siebenbürgisches Museum Gundelsheim Gold- und Silberwaren

Gold- und Silberwaren

Über die Sammlung

Gold- und Silberwaren stellten einen wichtigen Wirtschafts- und Exportfaktor Siebenbürgens dar. Vor allem im 16. und 17. Jahrhundert waren Goldschmiedearbeiten aus Siebenbürgen als Ehrengaben sehr begehrt. Günstig auf das Handwerk wirkten sich die reichen Goldlagerstätten vor allem der Westkarpaten aus. Den Grundstock der Silbersammlung bildet der zur Festtracht getragene Schmuck. Dieser setzt sich vorwiegend aus Spangengürtel und Heftel (einer Art Rundfibel, die auf der Brust getragen wird) zusammen. Vom bürgerlichen Schmuck sind besonders die Gliedergürtel hervorzuheben, deren vergoldeten Silberplättchen mit Filigranarbeit, Perlen und Edelsteinen verziert sind. Seit 1991 konnte die Sammlung durch hochwertige Goldschmiedearbeiten aus dem 16. – 18. Jahrhundert erweitert werden. Dazu gehören eine reiche Auswahl an teilvergoldeten Kluft- oder Sockelbechern, vergoldete Deckelkannen mit üppig getriebener Mantelverzierung und vollplastischen Deckelbekrönungen, Kaffeekannen, Zuckerdosen, eine Prunkuhr in Vasenform von 1600, eine mit eingelegten Münzen verzierte Hochzeits-Weinschale und vieles mehr. Vertreten sind auch die liturgischen Geräte aus vor- und nachreformatorischer Zeit.

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